Vorstellung "Vitamin-Bericht 2012": Wissenschaftler zur Versorgung mit Mikronährstoffen in Deutschland
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Berlin im Hause der Bundespressekonferenz der "Vitamin-Bericht 2012"
präsentiert. Herausgeber des Buches ist die Gesellschaft zur
Information über Vitalstoffe und Ernährung e. V. (GIVE). Autoren des
Berichts sind Wissenschaftler aus deutschen Hochschulen und
Forschungseinrichtungen, die Stellung zu verschiedenen Aspekten der
Mikronährstoffversorgung in Deutschland beziehen. Ziel des
"Vitamin-Berichts" ist es, die aktuelle öffentliche Diskussion über
Vitamine und Mineralstoffe auf eine breitere wissenschaftliche
Grundlage zu stellen und somit zu versachlichen.
Dr. Henry Werner, 1. Vorsitzender der GIVE e.V., betont: "Der
Vitamin-Bericht soll eine Orientierungshilfe in allgemein
verständlicher Form sein, wobei sich Empfehlungen selten
pauschalisieren lassen, sondern sich am realen Lebensstil orientieren
sollten. Dabei steht außer Frage, dass es in Deutschland keinen
grundsätzlichen Mangel an Mikronährstoffen gibt. Das schließt aber
keineswegs aus, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen und Personen
dauerhaft oder zeitweise mit Vitaminen oder Spurenelementen
unterversorgt sind."
Zu den Risikogruppen zählen insbesondere Frauen mit Kinderwunsch
und Schwangere. Für sie ist eine ausreichende Versorgung mit Folat
beziehungsweise Folsäure unabdingbar, um kindliche Fehlentwicklungen
zu vermeiden. Knapp 90 Prozent der 25 bis 34 jährigen Frauen
erreichen den empfohlenen Wert nicht. Eine besonders gefährdete
Bevölkerungsgruppe sind Senioren, die oftmals mit den Vitaminen D und
E, Vitamin B2, B6, B12 und Folsäure unterversorgt sind. Dies gilt
uneingeschränkt auch für ältere Menschen in Pflegeheimen und bei
längeren Krankenhausaufenthalten. Die Defizite gehen mit einem
größeren Risiko für Gebrechlichkeit und dem Verlust kognitiver
Funktionen einher. Diese Folgen können präventiv vermieden oder
herausgezögert werden.
Eine relevante Vitamin-D-Unterversorgung wird bereits an
Jugendlichen beobachtet, deren Alltag sie immer weniger an die Sonne
führt. Aber auch die Erfahrung mit Sporttreibenden zeigt, dass sie
schnell in eine Mangelsituation geraten können.
Mikronährstoffdefizite können sich bei hoher körperlicher Leistung
besonders schnell nachteilig auswirken. Besondere Vorsicht ist
geboten, wenn hohe Aktivität mit einer rigiden Diät kombiniert wird.
Neben Sport führt auch Stress zu einer besonderen Belastung des
Organismus und unter Umständen zu einer Unterversorgung an Vitaminen
und Spurenelementen. Konsequenz ist dabei oft eine geschwächte
Immunabwehr.
Noch wenig beachtet wird die Rolle von Mikronährstoffen bei
chronischen Entzündungen und Schmerzen. Um den Einsatz von
Schmerzmitteln auf das notwendige Maß zu begrenzen und das Risiko von
Nebenwirkungen so weit wie möglich zu senken, werden Antioxidantien
und Omega-3-Fettsäuren zunehmend für eine begleitende Therapie
eingesetzt.
Der "Vitamin-Bericht 2012" behandelt allenfalls ausgewählte Fragen
der Mikronährstoffversorgung. Statt einfache Antworten anzubieten,
bemühen sich die Autoren des Berichts darum, das Themenfeld zu
differenzieren. So widmet sich ein Kapitel des Buches der Frage, wie
Ergebnisse klinischer Studien bewertet und in einem angemessenen
Kontext kommuniziert und diskutiert werden können. Genau dies ist
letztlich auch der Anspruch der GIVE.
Pressekontakt:
GIVE e.V.
Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung
Frau Sepideh Roozbiany
Geschäftsführerin
Kapersburgweg 5
61350 Bad Homburg
Tel.: 06172/2872890
Fax: 06172/2872892
Email: info@giveev.de
V.i.S.d.P.
Dr. Henry Werner, 1. Vorsitzender GIVE e.V.
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Datum: 06.09.2012 - 09:00 Uhr
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Nahrung- und Genussmittel
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