Schwäbische Zeitung: Wer reformiert, muss erklären - Kommentar
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Knapp zwei Drittel der Führungskräfte der Bundeswehr würde dies nicht
tun. Wirklich überraschend ist dieses Ergebnis nicht. Es wäre wohl in
kaum einem Betrieb dieser Welt, der sich mitten in einer
Umstrukturierung befindet, besser ausgefallen. Und wenn sich 38
Prozent der Befragten nicht wieder für den Dienst in der Bundeswehr
entscheiden würden, heißt das auf der anderen Seite, dass über die
Hälfte nicht ausschließen würde, das wieder zu tun. Insoweit ist auch
dies nichts Dramatisches.
Alarmierender ist dagegen die hohe Zahl derjenigen, die eine
baldige Korrektur der Bundeswehrreform für nötig halten. Schlechte
Noten gibt fast die Hälfte der Führungskräfte der Umsetzung der
Reform. Das ist kein Wunder, denn wer reformieren will, muss die
Reform den Betroffenen erklären. Von denen meinen drei Viertel, sie
seien zu wenig eingebunden worden. Deshalb hat der Bundeswehrverband
Recht: Die Reform muss jetzt von unten nach oben gehen. De Maizière
muss genau zuhören, wo der Schuh drückt. Dabei hat der
Verteidigungsminister gar keine schlechten Karten. Denn das
Misstrauen in die Politik im allgemeinen ist hoch, doch gegenüber dem
Verteidigungsminister selbst sehr gering.
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Datum: 07.09.2012 - 21:16 Uhr
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