Mit leicht sinkender Tendenz: Verbraucher halten an Süßwaren und Knabberartikeln in Bioqualität f

Mit leicht sinkender Tendenz: Verbraucher halten an Süßwaren und Knabberartikeln in Bioqualität fest

ID: 71703

Frankfurt am Main/Köln, 2. Februar 2009 – Seit Wochen wird in der Öffentlichkeit immer wieder spekuliert, ob die Wirtschaftskrise den Konsum von Süßwaren und Knabberartikeln per se und vor allem von Produkten in Bioqualität im Jahr 2009 negativ beeinflussen wird. Eine Antwort könnte jetzt eine rechtzeitig zur diesjährigen Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln durchgeführte Studie geben. TNS Emnid befragte am 22. und 23. Januar 2009 im Auftrag von :relations in Frankfurt am Main, einer der führenden Kommunikationsberatungen für Ernährungs- und Lebensmittelthemen, 1.000 repräsentativ ausgewählte Bürger im Alter ab 14 Jahren.



(firmenpresse) - Das Ergebnis lässt gewisse Stabilität erwarten: BIO-Süßwaren und -Knabberartikel werden im Jahr 2009 in etwa gleicher Intensität gekauft werden wie im Vorjahr. Etwa ein Viertel (23 Prozent) von allen Befragten macht zum Zeitpunkt der Untersuchung die Käufergruppe aus. Davon kauften bislang 21 Prozent mindestens einmal pro Woche BIO-Süßwaren und -Knabberartikel, 46 Prozent mindestens einmal pro Monat und 33 Prozent mindestens einmal im Quartal. Auf die Frage, wie häufig die befragten Bio-Süßwaren-Käufer im Jahr 2009 BIO-Süßwaren und -Knabberartikel einkaufen werden, antworteten 16 Prozent mindestens einmal pro Woche (-5 Prozentpunkte), 50 Prozent mindestens einmal pro Monat (+4 Prozentpunkte) und 27 Prozent mindestens einmal im Quartal
(-6 Prozentpunkte). Somit ergeben sich bei der zu erwartenden Kaufintensität leichte Verschiebungen zu Ungunsten der BIO-Segmente.

„BIO-Süßwaren und BIO-Knabberartikel sind gesünder“
Auf die Frage, warum BIO-Süßwaren oder -Knabberartikel gekauft werden, gaben 51 Prozent der befragten Käufer (ungestützt) an, „weil BIO gesünder ist.“
15 Prozent verbinden mit BIO einen umweltschonenden oder ökologisch verträglicheren Anbau. 14 Prozent sagten aus, sie unterstützten generell BIO. Immerhin 10 Prozent verwiesen darauf, dass BIO-Süßwaren und -Knabberartikel auch besser schmeckten. Neugier und der Wunsch nach Abwechslung war für 6 Prozent Motivation für den Kaufakt. 5 Prozent gaben an, ein Sonderangebot habe sie verlockt. „BIO ist einfach besser“ gaben 17 Prozent der 14- bis 29-jährigen Käufer an.

Supermärkte sind per se der bevorzugte Einkaufsort
Und wo wird gekauft? Hier hat der konventionelle Supermarkt die Nase vorn: 82 Prozent der BIO-Süßwaren-Käufer gaben an, ihre BIO-Süßwaren dort einzukaufen. Fast zwei Drittel verwiesen auch auf die Discounter. Den BIO-Laden und BIO-Supermarkt gaben 41 Prozent als Kaufort an. Den Spezialisten, zum Beispiel Schokolade-Shops, und Kaufhäuser nannten jeweils 14 Prozent. Den Direktvertrieb oder das Internet nutzen immerhin 10 Prozent der befragten Käufer.



Beim Süßwaren- und Knabberartikelkonsum zählt in erster Linie der Geschmack
Verbraucher, die nur selten (weniger als einmal im Quartal) oder gar keine Süßwaren und Knabberartikel in BIO-Qualität einkaufen, hegen nicht grundsätzlich Aversionen gegen den Genuss von Produkten aus ökologischer Landwirtschaft. Schließlich gab jeder Zweite an, ohnehin nur selten oder nie Naschwerk oder Knabbereien zu kaufen und zu konsumieren. Bei den verbleibenden Verbrauchern gaben 36 Prozent an, dass es ihnen auf Geschmack ankomme, „BIO hin oder her“. 33 Prozent verwiesen auf einen zu hohen Preis bei BIO-Produkten. Nur 17 Prozent finden, Süßwaren, Knabberartikel und BIO passten nicht zusammen. Gegenüber Untersuchungen aus dem Jahr 2007 ist das ein geringerer Wert. Damals votierten noch 30 Prozent und mehr, dass BIO, Süßwaren und salzige Snacks weniger gut oder überhaupt nicht zusammenpassten. 16 Prozent der Verbraucher gaben übrigens aktuell an, dass sie beim Naschen nicht auch noch an die Umwelt denken wollten.

Verunsicherung groß: Kann Schokolade überhaupt BIO sein?
Unsicher zeigen sich Verbraucher, wenn man sie damit konfrontiert, dass nicht alle Rohstoffe für eine Süßware oder einen Knabberartikel in BIO-Qualität aus Deutschland oder Europa kommen, sondern aus Übersee importiert werden müssen. Die Frage, ob Schokolade, die (zwangsweise) Kakao aus Übersee enthält, auch BIO sein könne, bejahten nur 14 Prozent der Verbraucher.
61 Prozent gaben an: „möglich, aber sicher bin ich mir nicht.“ Und fast ein Viertel aller Verbraucher (24 Prozent) votierte mit einem klaren: „Nein.“ Dazu Sascha Tischer, Gesellschafter von :relations in Frankfurt am Main: „In Zeiten, in denen immer mehr Produkte und Rohstoffe in BIO-Qualität auch von außerhalb der EU importiert werden müssen, sollten die Anbieter noch stärker auf Information und Aufklärung setzen. Zumal es in zahlreichen Fällen ohnehin keine Alternative gibt, weil sie wie etwa Kakao und Vanille nur in den Tropen oder Subtropen wachsen. Auch die Branchenverbände sind gefordert, den Verbrauchern durch mehr Information und Transparenz Sicherheit zu vermitteln.“ Schließlich müssten auch Rohstoffe aus Lateinamerika, Afrika oder Asien, sollen sie beispielsweise mit dem deutschen BIO-Siegel ausgezeichnet werden, streng nach den EU-Richtlinien der EU(EG)-Öko-Verordnung angebaut und verarbeitet werden. Dazu Tischer: „Das scheint bei den Ver¬brauchern aber noch nicht angekommen zu sein.“

Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn Verbraucher mit einem Vorurteil konfrontiert werden: „Was richtig billig ist, kann nicht richtig BIO sein.“ Dieser Aussage stimmte knapp ein Viertel der Befragten zu (24 Prozent). Denn: BIO könne es dann nicht sein, weil der biologische Landbau viel aufwändiger sei als der konventionelle. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) lehnte die Aussage ab, „weil es BIO-Produkte auch beim Discounter gibt.“ 48 Prozent von allen Befragten meinten, das stimme teilweise. Denn „BIO ist es auch, wenn zumindest die Hauptzutaten aus BIO-Anbau stammen.“

BIO-Süßwaren und -Knabberartikel werden weniger stark wahrgenommen
33 Prozent aller Befragten sagten, dass ihnen BIO-Süßwaren wie Süßgebäck oder feine Backwaren beim täglichen Einkauf schon aufgefallen seien. Bei Schokoladewaren wie Tafeln, Riegeln und Pralinen sind es ebenfalls 33 Prozent.

Zuckerwaren wie Bonbons oder Fruchtgummis sind 28 Prozent schon in BIO-Qualität aufgefallen, bei salzigen Knabbereien wie Chips, Flips oder Salzstangen sind es 24 Prozent. Eiscreme in BIO-Qualität haben nur 14 Prozent wahrgenommen. Keine Angaben dazu machen konnten 41 Prozent. Gegenüber einer ähnlichen Untersuchung aus dem Jahr 2007 haben sich diese Werte teilweise wieder verschlechtert.

Bekanntheit und Glaubwürdigkeit von Bio-Siegeln und -Warenzeichen sind hoch
Bioland ist das bekannteste Bio-Warenzeichen – 72 Prozent der befragten Bürger gaben an, es zu kennen. Es folgen BIO (das deutsche BIO-Siegel nach EU(EG)-Öko-Verordnung) mit 65 Prozent Bekanntheit, Naturland mit 46 Prozent und Demeter mit 31 Prozent. Alle diese Siegel und Warenzeichen werden dann – sofern jeweils bekannt – auch als sehr glaubwürdig oder glaubwürdig eingestuft: Demeter (88 Prozent), Bioland (82 Prozent), Naturland (80 Prozent), BIO-Siegel (78 Prozent).

Auf die Frage, woran man ein BIO-Produkt erkenne, gaben 65 Prozent von allen Befragten an, „am Siegel eines BIO-Anbauverbands wie Demeter, Bio- oder Naturland“. 60 Prozent identifizieren eine BIO-Süßware am Deutschen BIO-Siegel. 56 Prozent erkennen BIO-Naschereien und -Knabberartikel, „weil BIO als Teil des Markennamens drauf steht.“ Die gleiche Anzahl meint, „weil es als BIO im Laden oder am Stand verkauft wird.“ 34 Prozent denken, dass ein „faires“ Siegel wie TransFair automatisch BIO kennzeichnet. Und rund 23 Prozent glauben, dass das CMA-Siegel für BIO stehe. Dazu :relations-Gesellschafter Tischer: „Auch hier tut weitere Aufklärung not. Ein als „fair“ gekennzeichnetes Produkt ist nicht automatisch BIO, und das Siegel der CMA ist kein Erkennungsmerkmal für BIO-Süßwaren und -Knabberartikel. Die Hersteller und Vertreiber von BIO-Süßwaren und -Knabberartikeln sollten sich kommunikativ verstärkt dafür einsetzen, dass das Profilierungs- und Differenzierungsmerkmal BIO den Verbrauchern in Deutschland noch klarer erläutert wird. Nur wer wirklich weiß, was sich hinter BIO verbirgt, kann auch wirklich unterscheiden.“



Hinweis:
Die Internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln findet vom 1. bis 4. Februar 2009 statt. Am 2. und 3. Februar befasst sich das ISM-Rahmenprogramm mit Vermarktungspotenzialen und Fragen der Rohstoffsicherungen für die BIO-Süßwaren- und -Knabberartikel-Segmente.
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Datum: 03.02.2009 - 14:04 Uhr
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