GTÜ-Mängelreport 1. Halbjahr 2012

GTÜ-Mängelreport 1. Halbjahr 2012

ID: 718507
(ots) - Keine Entwarnung trotz leicht
rückläufiger Pkw-Mängelzahlen · Schwerwiegende Mängel weiter auf
hohem Niveau · Bremsen und Elektrik bleiben die Sorgenkinder · Jeder
fünfte Pkw mit Mängeln an der Bremsanlage unterwegs

Beim aktuellen GTÜ-Mängelreport ist der Anteil der Pkw mit
technischen Mängeln leicht zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 2012
waren auf den Straßen weniger Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs als
noch im Jahr zuvor. Rund 50 Prozent der von der GTÜ untersuchten
Fahrzeuge absolvierten die Hauptuntersuchung (HU) ohne erkennbare
Mängel. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung führt dies
auf das gewachsene Wartungsbewusstsein der Autofahrer zurück. Dazu
Rainer Süßbier, Technischer Leiter der GTÜ: "Die Zahl der Pkw, die
zum Service in die Werkstatt gebracht werden, ist wieder deutlich
gestiegen". Waren es im Jahr 2010 nur 39 Prozent der Fahrzeuge die
zur Inspektion in die Werkstatt fuhren, so kletterte die Zahl im Jahr
2011 bereits auf 44 Prozent. Dies belegt auch der aktuelle
DAT-Report. Für das laufende Jahr rechnet das Kfz-Gewerbe mit einer
weiteren Zunahme.

Neun Millionen Pkw mit Bremsenmängeln

Dennoch kann die GTÜ bei den Fahrzeugmängeln keine Entwarnung
geben, denn die bei der HU festgestellten erheblichen Mängel
verharren weiter auf hohem Niveau. Bei Bremsen, Elektrik, Achsen und
Umweltbelastung stellten die Prüfingenieure zahlreiche
sicherheitsrelevante Mängel fest. Nach Berechnungen der GTÜ fahren
von den rund 43 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw
beispielsweise an die neun Millionen Pkw mit Mängeln an der
Bremsanlage auf unseren Straßen. Im Verkehrsalltag bedeutet dies,
dass jeder fünfte Pkw mit Bremsenmängeln unterwegs ist.

Hohes Alter bedeutet zahlreiche Mängel

Besonders ältere Fahrzeuge schnitten bei der periodischen HU


überproportional schlecht ab. Beispiel: Während die Prüfer bei 100
Autos mit einem Alter bis drei Jahre rund 21 Mängel fanden, spürten
sie in der Altersklasse über neun Jahre beachtliche 224 Mängel auf -
mehr als das Zehnfache!

Bei den von der GTÜ im ersten Halbjahr 2012 untersuchten
Fahrzeugen waren über alle Altersklassen hinweg 49,7 Prozent mit
Mängeln unterwegs. Dies entspricht einem Rückgang von 2,2
Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 19,1 Prozent (Vj.
19,6) der Pkw wiesen erhebliche Mängel auf oder waren
verkehrsunsicher. Nur 50,3 Prozent (Vj. 48,1) der geprüften Autos
erhielten die Plakette ohne Beanstandung.

Vergleich der Altersklassen

Deutlich werden die Unterschiede bei der Mängelhäufigkeit beim
Vergleich nach Altersklassen: Waren bis drei Jahre nur rund 14
Prozent der Pkw mit Mängeln auf der Straße, stieg die Zahl bei sechs
bis sieben Jahre auf rund 37 Prozent und erreichte mit über neun
Jahre den Spitzenwert von knapp 69 Prozent.

Elektrikmängel weiter an der Spitze

Spitzenreiter in der aktuellen GTÜ-Statistik ist über alle
Altersklassen hinweg mit 24,8 Prozent (Vj. 24,0) die Mängelgruppe
"Beleuchtung und Elektrik".

Auf Platz zwei liegen mit 18,5 Prozent (Vj. 19,0) die Mängel an
der Bremsanlage. Den dritten Platz belegen "Achsen, Räder, Reifen,
Aufhängungen" mit 16,9 Prozent (Vj. 17,2). Auf Platz vier liegen die
Umwelt belastenden Mängel wie Ölverlust, Lärmentwicklung etc. mit
16,8 Prozent (Vj. 15,7).

Auf Platz fünf landen mit 12,6 Prozent (Vj. 13,0) sonstige Mängel
(Scheibenwischer, Windschutzscheibe, Scheibenwaschanlage,
Außenspiegel etc.). Schlusslicht auf der Liste sind Mängel an
"Fahrgestell, Rahmen, Aufbau" mit 10,4 Prozent (Vj. 11,1).

Die GTÜ appelliert vor dem Hintergrund des aktuellen Mängelreports
an alle Autofahrer, gerade bei älteren Pkw notwendige Reparaturen
nicht auf die lange Bank zu schieben. Dazu Rainer Süßbier: "Das hohe
Mängelniveau macht einmal mehr deutlich, wie wichtig regelmäßiger
Service und fachgerechte Reparaturen sind."



Pressekontakt:
Herr Hans-Jürgen Götz
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit

GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Vor dem Lauch 25
70567 Stuttgart
Fon: 0711 97676-620
Fax: 0711 97676-609
E-Mail: hans-juergen.goetz@gtue.de
http://presse.gtue.de

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Datum: 11.09.2012 - 11:30 Uhr
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Kategorie:

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