Die Europäische Kommission muss unsere Arbeitsplätze schützen: Europäische Tabakbauern wehren sich gegen Tabak-Initiativen der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz (DG SANCO)
ID: 719480
Trotz der beschwichtigenden Äusserungen während der letzten
Monate erwecken einige in der deutschen Presse (Die Welt,
Bild-Zeitung) sowie in Fachblättern (Tobacco Journal International
...) veröffentlichte Indiskretionen den Anschein, dass Kommissar
Dalli und die Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz
dem Tabaksektor anlässlich der geplanten Überarbeitung der
Tabakverordnung den "totalen Krieg" erklärt haben.
Heute fallen die Masken: Es wird nicht mehr nur über die Grösse
der Gesundheitswarnungengesprochen oder die Bereitwilligkeit, den
Interessen der Erzeuger nicht zu schaden, sondern es ist von nun an
in einer zweiten Phase und durch an die Mitgliedstaaten delegierte
Rechtsakte auch davon die Rede, alle attraktivitätsfördernden
Inhaltsstoffe zu verbieten sowie das "Plain Packaging" und eine
vollständige Standardisierung der Packungen voranzutreiben.
Diese Standardisierung wird von der UNITAB, welche 85.000
europäische Tabakerzeuger und 400.000 Arbeitsplätze vertritt,
vehement abgelehnt, da sie deren Todesurteil bedeuten würde. Diese
Massnahmen sind wirkungslos oder sogar schädlich für die öffentliche
Gesundheit, da sie Schmuggel und Fälschungen fördern, die auf
billigem Tabak aus Drittländern beruhen. Dieser ist nicht nur von
zweifelhafter Qualität, sondern erfüllt auch nicht die in der EU
geltenden Gesundheits- und Umweltstandards. Ausserdem bedeuten sie
eine unannehmbare Diskriminierung der Gemeinschaftsproduktion.
Schliesslich warnt François Vedel, Delegate Secretary von UNITAB:
"Die Standardisierung der Packungen wird einen Preiskrieg zwischen
den Herstellern nach sich ziehen, die sich mit allen Mitteln von
ihren Wettbewerbern abgrenzen müssen, und so auf Kosten der
Rohstofflieferanten erfolgen, also der Tabakbauern, die nach dem
Verlust der öffentlichen Unterstützung schon jetzt von einer sehr
ungewissen Rentabilität ihres Geschäfts betroffen sind. Ist dies der
Weg, auf dem die EU im Kontext einer noch nie da gewesenen
wirtschaftlichen und sozialen Krise und einem beispiellosen
Vertrauensverlust in die europäischen Institutionen für den Erhalt
von Arbeitsplätzen sorgen will?"
Schliesslich möchte die UNITAB noch daran erinnern, dass sie
schon immer angemessene und wirksame gesundheitspolitische Massnahmen
unterstützt hat, wie das bereits in Frankreich und den USA
eingeführte Verbot von Fruchtaromen (Traube, Kirsche, Pfirsich, oder
gar Bananen-Split...).
Die UNITAB ist die Internationale Union der Tabakerzeuger. Sie
repräsentiert fast 85.000 Tabakpflanzer in Europa.
Pressekontakt:
Pressekontakt: François Vedel, Tel.: +33(0)1-44-53-48-00,
unitab@wanadoo.fr
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Datum: 12.09.2012 - 11:27 Uhr
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Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
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