Kreditversicherung: Pro und Kontra
ID: 722808
In der Regel ist es natürlich sinnvoll, wenn Sie bei Abschluss eines Darlehensvertrags Risiken absichern, die Ihre wirtschaftliche Existenz bedrohen könnten. Insbesondere wenn hohe Beträge ausbezahlt werden, kann eine längere Krankheit oder der Tod des Hauptverdieners einer Familie schwerwiegende Folgen haben. Aber nicht immer sind Kreditversicherungen sinnvoll.
Allerdings gibt es eine Möglichkeit, wie man sich bereits beim Abschluss eines Darlehens gegen unvorhergesehene Ereignisse absichern kann: die Kreditversicherung. Allerdings ist dies eher ein Sammelbegriff, da mit der Kreditversicherung ganz unterschiedliche Risiken abgesichert werden können. Je nachdem, um welche Probleme es geht, fallen die monatlichen Prämien höher oder niedriger aus.
So kann man sich mit einer Kreditversicherung zum Beispiel vor finanziellen Risiken durch Arbeitslosigkeit oder durch eine Erwerbsunfähigkeit schützen. Für den Todesfall, in dem die Familie des Kreditnehmers die restlichen Schulden zurückzahlen müsste, kann man sich ebenfalls absichern.
Egal, um welches Risiko es geht, die Kreditversicherung springt in jedem Fall ein und übernimmt je nach Vertrag die monatlichen Raten für einen gewissen Zeitraum oder sogar die komplette Rückzahlung des Darlehens. Das bedeutet, dass man sich als Darlehensnehmer beruhigt zurücklehnen kann und nicht befürchten muss, aufgrund unvorhergesehener Ereignisse seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen zu können. Besonders für junge Familien lohnt sich eine Kreditversicherung, wenn zum Beispiel der Mann der Hauptverdiener ist, während sich die Frau in erster Linie um die kleinen Kinder kümmert.
Welches Darlehen mit einer Kreditversicherung abgesichert werden soll, spielt im Prinzip keine Rolle. Grundsätzlich kann eine solche Police für fast alle gängigen Darlehensformen abgeschlossen werden, allerdings lohnt sich eine Kreditversicherung in der Regel nur für Darlehen in einer mindestens fünfstelligen Höhe.
Natürlich muss der Versicherte die Prämien durchgängig zahlen, andernfalls kommt er nicht in den Schutz der Kreditversicherung. In manchen Fällen kann dies durchaus zu einem Nachteil werden. Wenn man etwa aufgrund von Kurzarbeit, die durch den Arbeitgeber festgelegt wird, Einkommenseinbußen erleidet, wird es oft schwer, neben Zinsen und Tilgung des Darlehens auch die Prämien für die Kreditversicherung zu zahlen. Kommt es dann erst später zur Arbeitslosigkeit, springt die Versicherung allerdings nur ein, wenn die Prämien Monat für Monat gezahlt wurden.
Der Nachteil einer Kreditversicherung sind natürlich die zusätzlichen Kosten. Ob diese sich im Einzelfall lohnen, lässt sich nicht allgemein sagen. Zum einen kommt es dabei auf die individuelle Situation an, zum anderen spielt das Risikobewusstsein des Versicherungsnehmers eine entscheidende Rolle. Das kann sich natürlich im Laufe der Zeit ändern; wer allein ist, muss sich nicht allzu große Sorgen machen. Ist man hingegen für eine Familie verantwortlich, sieht es schon ganz anders aus.
Ein weiterer Nachteil können die Abschlusskosten einer Kreditversicherung sein. Wird diese über die Bank angeboten, die auch das Darlehen auszahlt, lohnt es sich in der Regel, sich für eine vergleichbare Versicherung alternative Angebote einzuholen. Oft sind etwa Berufsunfähigkeitsversicherungen günstiger, wenn man diese separat abschließt.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Wirtschaftsberater
Datum: 17.09.2012 - 14:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 722808
Anzahl Zeichen: 4090
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Elga
Stadt:
Erlangen
Kategorie:
Recht und Verbraucher
Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Diese Pressemitteilung wurde bisher 336 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kreditversicherung: Pro und Kontra"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
wirtschaftsberater (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).