Verband Freier Berufe NW legt erste Forschungsergebnisse zur Berufssituation vor
Da die Freien Berufe als Träger von Expertensystemen Dienstleistungen erbringen, die weder durch den Staat noch durch den freien Markt optimal bereitgestellt werden können, würde ein Vertrauensverlust besonders schwer wiegen. Die aktuelle Vertrauenskrise anderer zentraler gesellschaftlicher Institutionen ist dafür ein eindrucksvoller Beleg. Vertrauenswürdig sind die Freien Berufe aber nur dann, wenn sie ihr Handeln aktiv legitimieren und schlüssig begründen, aus welchen Gründen ihnen vertraut werden kann.
Deshalb, so das Fazit von Prof. Hommerich, müssen die Freien Berufe ihre Legitimationsanstrengungen aus sich heraus deutlich intensivieren und differenzieren. Wehklagen über schlechte Rahmenbedingungen ersetze diese Aufgabe nicht. Transparenz der Leistungen der Freien Berufe für die Gesellschaft, glaubwürdige Selbstverpflichtung auf ethische Standards, gelebte Ethik und Selbstunterwerfung unter laufende Qualitätsprüfungen sind Wege zur Erreichung von Vertrauenswürdigkeit und nachvollziehbare Zeichen für die Übernahme öffentlicher Verantwortung.
"Die Bedeutung und der Beitrag der Freien Berufe für das Entstehen und die Entwicklung der gesellschaftlichen Grundstruktur in unserem Staat kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Öffentliche Kontrolle und Kritik, aber auch Kritik aus den eigenen Reihen sind Anlass, die Selbstheilungskräfte der Freien Berufe beständig zu aktivieren und damit das Ansehen, die Leistungen, die Funktionsfähigkeit, die Integrität und die Legitimation für die Zukunft zu sichern. Das Ergebnis der Hommerich-Studie soll uns dabei als Basis dienen. Auf diese Weise werden wir auf die Herausforderungen, die sich die Freien Berufe heute und morgen gegenübersehen, aktiv und gestaltend reagieren können", so Hanspeter Klein, Vorsitzender des VFB NW.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Forschungsprojekts kann unter Presse-kontakt angefordert werden.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Der Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen e. V. (VFB NW) vertritt als Dachorganisation die Kammern und Verbände der Freien Berufe in NRW, darunter Ärzte, Apotheker, Architekten, Fahrlehrer, Ingenieure, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Tierärzte, Tonkünstler, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte. In NRW gibt es 200.000 Freiberufler. Insgesamt beschäftigen sie in ihren Apotheken, Büros, Kanzleien und Praxen 652.000 Erwerbstätige. Darunter fallen 578.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Hinzu kommen 30.000 Auszubildende und 44.000 Mitarbeiter in nicht-sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen.
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Datum: 12.02.2009 - 15:25 Uhr
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