CSI Deutschland unterstützt den Dringlichkeitsantrag zur Aufnahme irakischer Flüchtlinge!
Bayerischer Landtag
CSI Deutschland unterstützt den Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Margarete Bause, Sepp Daxenberger, Ulrike Gote, Renate Ackermann, Thomas Gehring, Maria Scharfenberg, Theresa Schopper, Simone Tolle und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Wegen der Aufnahme irakischer Flüchtlinge
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, die ca. 400 irakischen Flüchtlinge, die Bayern im Rahmen des Resettlement-Verfahrens aufnehmen wird, nach dem zweiwöchigen Aufnahmeprocedere im Grenzdurchgangslager Friedland in Niedersachsen sofort nach Bayern überzusiedeln und unter Berücksichtigung familiärer Bindungen, religiöser und/oder kultureller Netzwerke und Betreuungs- und Integrationsangeboten dezentral unterzubringen, um eine möglichst reibungslose und zügige Integration der Betroffenen zu gewährleisten.
Die Begründung lautet:
Im Rahmen des Resettlement-Verfahrens zugunsten besonders schutzbedürftiger irakischer Flüchtlinge nimmt Deutschland 2.500 irakische Flüchtlinge auf. Nach dem Königsteiner Schlüssel ist Bayern verpflichtet ca. 400 Flüchtlinge aufzunehmen. Die Betroffenen durchlaufen nicht das normale Asylverfahren, sondern erhalten nach § 23 Abs. 2 AufenthG eine Aufenthaltserlaubnis.
Laut Anordnung des Bundesinnenministeriums vom 08.12.2008 sind bei der Auswahl der Flüchtlinge u.a. folgende Kriterien zu berücksichtigen: keine Rückkehrmöglichkeit in den Irak, Integrationsfähigkeit (z.B. Schul- und Berufsausbildung, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse), familiäre und andere integrationsfördernde Bindungen. Ziel ist eine möglichst reibungslose und unbürokratische Integration der Betroffenen.
Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern (mit Ausnahme von Baden-Württemberg) will Bayern die Flüchtlinge drei Monate in dem ehemaligen Ausreisezentrum Bramsche in Niedersachsen „parken“, bevor sie nach Bayern umgesiedelt werden. Bramsche ist allerdings auf die Rückkehr von Flüchtlingen spezialisiert. Zudem steht der dreimonatige Aufenthalt einer möglichst raschen Integration in Bayern offensichtlich entgegen.
CSI Unterstützt den Antrag:
CSI setzt sich seit geraumer Zeit für die verfolgten Christen im Irak ein. Die hier in Deutschland aufgenommenen Flüchtlinge sind Christen und werden wegen Ihrer religiosen Zugehörigkeit im Irak verfolgt und von Deutschland aufgenommen.
Die langjährige Erfahrung von CSI zeigt, dass es Christen aus dem Orient viel besser gelingt, sich in kurzer Zeit zu integrieren. Aus diesem Grund dürfen diese Menschen nicht anderen Asylbewerbern gleich gesetzt werden. Sie sind bereits in Ihrem Mutterland Menschen zweiter Klasse. Wenn Sie in die Türkei, nach Syrien oder Jordanien flüchten, werden Sie ebenfalls als Menschen zweiter Klasse behandelt. Bei irakischen Christen handelt es sich meist um gut ausgebildete Kräfte. Da Sie durch Ihr Christ sein die Mentalität des Helfens, Mitarbeitens und Verantwortung für den Nächsten haben, gibt es kaum Probleme bei der Integration. Diese Integrationsprobleme sind aber gerade bei nicht christlichen (muslimischen) Flüchtlingen massiv gegeben.
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die christlichen irakischen Flüchtlinge auch in Deutschland in Gefahr sind, von extremen islamischen Gruppen bedroht zu werden. Die in dem Dringlichkeitsantrag geforderte Behandlung ist daher dringend geboten. Bereits jetzt sind bei CSI mehrfach Hinweise eingegangen, dass CSI Unterstützer gerne bereit sind diesen christlichen Flüchtlingen im Alltag zu helfen.
Informationen über die verfolgten Christen im Irak stellt CSI unter www.irakhilfe.org und www.csi-de.de bereit.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
CSI Hintergrund:
Vor 30 Jahren gingen in der Schweiz 15?000 Christen auf die Straße.
Anlass dazu gab ihnen ein Baptist aus der damaligen Sowjetunion, der wegen seines Glaubens mehrfach inhaftiert worden war. Mit Gottesdiensten und Schweigemärschen demonstrierten sie in Zürich und Bern für all die Menschen, die wegen ihrer religiösen Überzeugung unterdrückt wurden. Die Spenden, die für die Deckung ihrer Unkosten zusammenkamen, überstiegen bei weitem den Bedarf, so dass der Zürcher Pfarrer Hansjürg Stückelberger am 15. April 1977 CSI gründete.
CSI steht für "Christian Solidarity International".
CSI ist eine überkonfessionelle Menschenrechtsorganisation für verfolgte Christen und andere Opfer von Unterdrückung, für notleidende Kinder und Katastrophenopfer.
CSI-Deutschland gemeinnützige GmbH
GF: Ingrid Seigis
Postfach 210339
80673 München
Telefon 089-58 99 75-50
Telefax 089-58 99 75-51
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Pressekontak/Öffentlichkeitsarbeit:
Thomas Gross
Thomas.gross(at)csi-de.de
Datum: 16.02.2009 - 15:43 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 73226
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Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 16.02.2009
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