"Stark, sichtbar und relevant" / BR startet trimediale Reform
ID: 740849
stark, sichtbar und relevant bleiben - für alle Menschen in Bayern.
Wir wollen den Bürgern das bieten, was sie von uns erwarten. Wir
werden weiterhin die seit Jahren bekannten und beliebten Fernseh- und
Hörfunk-Sendungen produzieren. Und gleichzeitig werden wir verstärkt
Formate anbieten, die im Internet gängig sind. Denn das Internet
verändert die Mediennutzung in unverkennbarem Ausmaß", erläutert
BR-Intendant Ulrich Wilhelm die Pläne für eine umfassende
Organisations-Reform des Bayerischen Rundfunks, mit der er auf die
Veränderungen der Medienlandschaft reagieren will. Die mit der Reform
verbundenen Baumaßnahmen werden zirka zehn Jahre in Anspruch nehmen.
Nach jetziger Schätzung sind sie 2023 abgeschlossen. Zu dieser Zeit
wird voraussichtlich der BR-Standort Unterföhring aufgegeben und die
Unterhaltungs-Produktion an die verbleibenden Standorte verlagert.
Der Bayerische Rundfunk gehört in Bayern seit Jahrzehnten zu den
Institutionen und Unternehmen mit dem höchsten Ansehen. "Dies ist
eine Verpflichtung für die Zukunft. Der BR bleibt der Sender der
Bayern, auch in einer sich rasch ändernden Medienwelt", betont
Wilhelm. Der BR wird im Rahmen der Reform seine Kräfte bündeln und
Fachredaktionen aus Hörfunk, Fernsehen und Online schrittweise
zusammenführen. Ziel ist die größtmögliche, enge journalistische
Vernetzung der Mitarbeiter. Künftig wird sich der Bayerische Rundfunk
nicht mehr als reiner Hörfunk- und Fernsehsender definieren, sondern
als ein Qualitätsanbieter von Audio- und Videoinhalten, die auf allen
Wegen, also wie bisher über Hörfunk, Fernsehen und verstärkt auch
über das Internet verbreitet werden.
Unterstützung von Rundfunkrat und Verwaltungsrat
Der Rundfunkrat und der Verwaltungsrat des BR unterstützen den
Prozess: "Der Rundfunkrat begrüßt ausdrücklich, dass Intendant Ulrich
Wilhelm zusammen mit den Führungskräften und vielen Mitarbeitern ein
schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt hat, den öffentlich-rechtlichen
Auftrag auch im digitalen Zeitalter im Sinne der Grundversorgung und
der Vielfalt demokratischer Meinungsbildung optimal zu erfüllen.
Nicht zuletzt stellt das Gesamtkonzept die notwendigen
organisatorischen und baulichen Veränderungen in den Zusammenhang der
sich rasant verändernden Mediennutzungsgewohnheiten", sagt Bernd
Lenze, Vorsitzender des Rundfunkrates.Die Verwaltungsratsvorsitzende
Barbara Stamm begrüßt die Pläne ebenso: "Der BR reagiert mit dem
Konzept der Trimedialität adäquat auf die Herausforderungen des
digitalen Zeitalters. Der Verwaltungsrat unterstützt den
Veränderungsprozess grundsätzlich und wünscht allen Beteiligten viel
Erfolg bei der weiteren Umsetzung."
Stärkung des Qualitätsjournalismus
Hörfunk und Fernsehen sind am Unternehmenssitz in München
organisatorisch und räumlich getrennt entstanden: Der Hörfunk ist am
Stammsitz in Nähe des Hauptbahnhofes angesiedelt, Fernsehen in
Freimann, die TV-Unterhaltung in Unterföhring. Im Zuge der Reform
werden künftig mehr Journalisten der gleichen Fachrichtung an einem
Ort zusammenarbeiten, Themen gemeinsam planen und Recherchieren
können. Durch diese Bündelung der Kompetenzen will der BR seinem
Publikum ein vertieftes Themenangebot unterbreiten.
Aktualitätenzentrum in Freimann
Ein Jahr lang haben sechs Projektgruppen des BR unter Einbeziehung
von mehr als 2.500 Mitarbeitern Modelle entwickelt, wie solche
trimedialen Arbeitsstrukturen aus Hörfunk, Fernsehen und Internet
geschaffen werden können. Die Geschäftsführung des BR hat die
Ergebnisse in einer Klausur Anfang Oktober intensiv geprüft und sich
dafür entschieden, am jetzigen Fernseh-Standort Freimann das Gros der
bisher auf die verschiedenen Münchner Standorte verteilten
Fachredaktionen zu bündeln. Dort soll ein neues, trimediales
Aktualitätenzentrum entstehen. Auch die Hörfunkwellen Bayern 1,
Bayern 2, Bayern 3 und B5 aktuell sollen in ein paar Jahren aus
Freimann senden.
Publikumsnaher Standort im Zentrum
An allen Standorten des BR, auch im bisherigen Funkhaus am
Rundfunkplatz wird künftig multimedial produziert. Die Präsenz des BR
im öffentlichen Leben wird noch sichtbarer: Attraktive Sendungen und
Veranstaltungen mit Publikumsbeteiligung werden in einigen Jahren
regelmäßig im Stadtzentrum stattfinden. BR-Klassik, das
Rundfunkorchester und der Chor des BR bleiben ebenso am
Innenstadtstandort wie die Redaktionen München und Oberbayern.
Starke Regionalität
"Die regionale Ausrichtung des BR wird insgesamt gestärkt",
unterstreicht BR-Intendant Wilhelm. Der Ausbauprozess habe bereits
begonnen. So wird beispielsweise im Rahmen der trimedialen Reform in
Augsburg ein "Studio Schwaben" entstehen.
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Datum: 12.10.2012 - 11:46 Uhr
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