Deutscher ITK-Markt wächst um 2,8 Prozent

Deutscher ITK-Markt wächst um 2,8 Prozent

ID: 744641
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- BITKOM hebt Prognose für das laufende Jahr an
- Umsatz steigt auf 152 Milliarden Euro
- Branche schafft in diesem Jahr 10.000 neue Jobs
Der Hightech-Verband BITKOM hebt seine Prognose für den deutschen ITK-Markt deutlich an. Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird in diesem Jahr um 2,8 Prozent auf 152 Milliarden Euro zulegen. Im Frühjahr war noch ein Anstieg um 1,6 Prozent erwartet worden. "Die vielen Innovationen von neuen Tablet Computern hin zu Smart Grids sorgen für eine starke Nachfrage im ITK-Markt", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Privatverbraucher und Industrie investieren derzeit vermehrt in neue Geräte und Lösungen. Der positive Trend bei den BITKOM-Unternehmen wirkt stabilisierend auf die Gesamtkonjunktur." Grundlage der Markteinschätzung sind aktuelle Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO).
Die Informationstechnologie wächst der BITKOM-Prognose zufolge um 2,3 Prozent auf 72,8 Milliarden Euro. Der Softwaremarkt legt kräftig um 4,4 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro zu. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen wie Outsourcing und Wartung wächst um 2,1 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro. Der Hardwaremarkt ist mit 1,1 Prozent ebenfalls im Plus, entwickelt sich aufgrund des anhaltenden Preisverfalls aber etwas schwächer. Dagegen setzt sich der Boom bei Tablet Computern fort. Der Umsatz wird um 41 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro steigen. Das Geschäft mit Desktop-PCs ist zwar mit minus 0,7 Prozent rückläufig, aber der Rückgang fällt deutlich geringer aus, als noch im März erwartet. Damals rechnete man mit einem Minus von 4,4 Prozent. In Stückzahlen gerechnet ergibt sich sogar ein Absatzplus um 2,6 Prozent auf nun 5,4 Millionen PCs.
Besser als erwartet entwickelt sich auch die Unterhaltungselektronik. In diesem Segment werden die Umsätze um 2,3 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro zulegen. Der positive Trend geht insbesondere zurück auf die starke Nachfrage nach TV-Geräten im Sportjahr 2012 sowie das trotz der Eurokrise in Deutschland weiterhin günstige Konsumklima.


In der Telekommunikation erwartet der BITKOM ein kräftiges Umsatzwachstum von 3,4 Prozent auf 66,4 Milliarden Euro. Entscheidend dafür ist der boomende Smartphone-Absatz. Der Umsatz legt um 45,7 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zu. Sieben von zehn in Deutschland verkauften Mobiltelefonen sind inzwischen Smartphones. Bei den Telekommunikationsdiensten ist die Entwicklung wie schon in der Vergangenheit sehr uneinheitlich. Während das Geschäft mit mobilen Datendiensten um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zulegt, geht der Umsatz mit mobilen Gesprächen um 4 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro zurück. Das Geschäft mit Sprachdiensten im Festnetz reduziert sich sogar um 7,5 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. "Grund sind nicht allein der Wettbewerb, sondern auch die scharfen Eingriffe der staatlichen Regulierungsbehörden", so BITKOM-Präsident Kempf. Seit Jahren sinken die Termininierungsentgelte im Inland und die Roaming-Gebühren im Ausland. "Das mag populär sein und kurzfristig die Kunden freuen. Dem Markt werden aber auf diese Weise Mittel entzogen, die für Investitionen in den Breitbandausbau im Festnetz und im Mobilfunk fehlen", betont Kempf.
Die insgesamt erfreulichen Umsatzzahlen sorgen für weitere Impulse auf dem Arbeitsmarkt. Nach aktuellen Zahlen waren 2011 in der ITK-Branche 876.000 Personen beschäftigt. Das ist ein Anstieg um 3,6 Prozent oder 28.000 verglichen mit dem Vorjahr. "Vor allem ein starkes Plus im vierten Quartal hat hier noch einmal für einen kräftigen Schub gesorgt", sagt Kempf. 2012 erwartet der BITKOM einen weiteren Anstieg um 1,2 Prozent auf dann 886.000 Beschäftigte. "Die ITK-Unternehmen werden in diesem Jahr 10.000 Arbeitsplätze schaffen", betont Kempf. "Die BITKOM-Branche stabilisiert nicht nur die Konjunktur, sie gibt auch dem Arbeitsmarkt zusätzliche Impulse."
Für 2013 geht der BITKOM von einem Wachstum des deutschen ITK-Marktes um 1,6 Prozent auf dann 154,3 Milliarden Euro aus. Die Informationstechnik wird voraussichtlich um 3 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro zulegen. Der Umsatz mit Unterhaltungselektronik geht leicht um 1,2 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro zurück. Gründe sind unter anderem der weitere Preisverfall sowie eine Verschiebung der Konsumausgaben in ITK-nahe Produktwelten. "Die Konsumenten greifen immer öfter zu Alleskönnern wie Smartphones oder Tablets", sagt Kempf. Der Telekommunikationsmarkt soll um 0,5 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro wachsen. Wichtig ist BITKOM-Präsident Kempf vor allem eines: "Wir müssen steigende Umsätze in neue Arbeitsplätze umsetzen können. Dazu brauchen wir attraktive Rahmenbedingungen am Technologiestandort Deutschland und ein leistungsfähiges Bildungswesen, das den Nachwuchs auf Berufswege in der IT vorbereitet."
Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen liegen neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO (www.eito.com) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.



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Datum: 18.10.2012 - 09:49 Uhr
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