Schließfächer bei Banken werden knapp
ID: 745953
Gold gilt als krisensichere Investition, aber auch andere Edelmetalle und Wertanlagen erfreuen sich in den aktuell unsicheren wirtschaftlichen Zeiten enormer Beliebtheit. Zuhause möchten aber die wenigsten ihre Kostbarkeiten aufbewahren - zu groß ist beispielsweise die Gefahr eines Wohnungseinbruchs. Das hat dazu geführt, dass viele Kreditinstitute mittlerweile Wartelisten für Interessenten von Schließfächern eingeführt haben. Ihre Kapazitäten sind ausgelastet. Vor der Einrichtung zusätzlicher Kleintresore scheuen die meisten Banken jedoch aus Kostengründen zurück, denn Geld lässt sich damit nicht verdienen.
Der Aufwand und die Kosten für Verwaltung und Service sind schlicht zu hoch. Während die Kunden heutzutage Geld an zahlreichen Automaten abheben können und die Bank meistens gar nicht mehr von innen sehen, binden die Schließfächer Personal. Der Angestellte muss gemeinsam mit dem Kunden zu dem Fach gehen, da es sich nur mit zwei Schlüsseln - dem des Mieters und dem der Bank - öffnen lässt. Dort muss der Mitarbeiter so lange ausharren, bis der Kunde fertig ist, egal, wie lange das dauert. Zwar gibt es mittlerweile auch Schließfach-Anlagen, die vollautomatisch funktionieren. Für die Banken lohnt es sich jedoch aufgrund der hohen Investitionskosten meist nicht, ihr Angebot umzustellen.
Wer ein Schließfach angemietet hat, sollte auf jeden Fall die Kosten im Auge behalten. Denn viele Banken subventionieren ihre Verwaltungsausgaben mit den Gebühren, die die Kunden für ihr Girokonto bezahlen müssen. Hinzu kommt die jährliche Miete von bis zu 100 Euro, die der kostbare Inhalt erst einmal wieder einspielen muss. Viele Goldhändler bieten die Verwahrung des Edelmetalls auch direkt in ihren bankeigenen Schließfächern an. Allerdings verlangen sie häufig für diese Dienstleistung auch ein erhöhten Entgelt.
Unter dem Strich bleibt abzuwägen, ob der Ankauf von Wertgegenständen und ihre Lagerung in Schließfächern wirklich eine gute Alternative ist. Schließlich entstehen nicht nur permanente Kosten, sondern die Wertgegenstände sind dort auch nicht 100-prozentig sicher aufgehoben. Bei vielen Banken und Sparkassen ist der Inhalt der Schließfächer gar nicht versichert. Der Kunde kann zwar eine Zusatzversicherung abschließen, doch muss er dafür noch tiefer in die Tasche greifen. Und im Falle des Verschwindens von Wertgegenständen aus dem Schließfach muss der Kunde beweisen, was wirklich von ihm dort deponiert wurde.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
www.wirtschaftsnachrichten.org -
top platziert beim Suchwort Wirtschaftsnachrichten
Keine störende Werbeeinblendung
Kostenfreie Nutzung für Leser
Klartext in Sachen Wirtschaft
Wirtschaft, Finanzen, Umwelt
Verbraucherschutz, Gesundheit, Lifestyle
www.wirtschaftsnachrichten.org
Benno Griesheimer
Lerchenweg 14
53909 Zülpich
griesheimer(at)wirtschaftsnachrichten.org
02252-835609
http://www.wirtschaftsnachrichten.org
Datum: 19.10.2012 - 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 745953
Anzahl Zeichen: 2972
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Benno Griesheimer
Stadt:
Zülpich
Telefon: 02252-835609
Kategorie:
Finanzwesen
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 381 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Schließfächer bei Banken werden knapp"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
www.wirtschaftsnachrichten.org (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).