Niemand muss befürchten, nicht versorgt zu werden, wenn er pflegebedürftig wird.
ID: 754331
Dr. h.c. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe, warnt vor Panikmache und fordert eine gründliche Reform der Pflegeversicherung
Dr. h. c. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), warnt vor Panikmache: Unsere Gesellschaft wird daran gemessen, welchen Stellenwert sie Menschen mit Pflegebedarf einräumt. Sie haben ein Recht auf ein Leben in Würde, lebenslang. Niemand muss aus finanziellen Gründen befürchten, nicht versorgt oder ins Ausland abgeschoben zu werden, wenn er pflegebedürftig wird. Die soziale Pflegeversicherung hat sich bewährt. Wir werden in vielen Ländern um sie beneidet. Die soziale Pflegeversicherung war von Anfang eine Teilkaskoversicherung und kein Erbenschutzprogramm. Wenn die eigenen finanziellen Möglichkeiten nicht ausreichen, tritt wenn keine Angehörigen keinen Beitrag leisten können die Gemeinschaft durch die Sozialhilfe ein. Die Abschiebung alter Menschen in andere europäische Länder heißen wir nicht gut. Sie lenkt davon ab, dass wir Probleme im eigenen Land zu lösen haben: die Verbesserung der Infrastruktur auf kommunaler Ebene, die Einführung eines ganzheitlichen, neuen Pflegebegriffs und die Sicherung der Finanzierung von ausreichend gut qualifiziertem Fachpersonal. Das KDA ist der Auffassung, dass verstärkt Alternativen zur stationären Unterbringung in einem Pflegeheim gesucht werden müssen. Die Zukunft der Pflege liegt im Quartier. Dafür hat das KDA viele praktische Vorschläge gemacht. So wird dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Alter Rechnung getragen. Es ist Zeit für eine gründliche Reform; sie wird nicht weniger, sondern mehr Mittel erfordern."
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen und Sozialverbände, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen sowie sein Fachmagazin ProAlter.
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Simone Helck
An der Pauluskirche 3
50677 Köln
presse(at)kda.de
0221/ 93 18 47 10
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Datum: 02.11.2012 - 09:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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