8. März Frauentag: Reporter ohne Grenzen würdigt Journalistinnen

8. März Frauentag: Reporter ohne Grenzen würdigt Journalistinnen

ID: 75579

Zum Internationalen Frauentag am 8. März würdigt Reporter ohne Grenzen (ROG) den großen Mut vieler Journalistinnen und Internetdissidentinnen: Viele von ihnen riskieren ihr Leben oder setzen sich Repressionen aus, um unabhängig zu berichten. ROG http://www.reporter-ohne-grenzen.de/ fordert einen besseren Schutz dieser Frauen.



Shahnaz Gholami, Iran: Bloggen für FrauenrechteShahnaz Gholami, Iran: Bloggen für Frauenrechte

(firmenpresse) - Berlin, 8. März 2008 „In vielen Ländern setzen Journalistinnen immer noch ihr Leben aufs Spiel, wenn sie investigativ recherchieren, Kritik an Behörden, Beamten und Politikern üben oder über Tabuthemen wie die Stellung der Frau im Islam berichten. Oft besteht für diese Frauen kein ausreichender Schutz durch Behörden und Polizei – selbst wenn sie, wie beispielsweise die pakistanische Journalistin MEERA JAMAL, mehrere Todesdrohungen erhalten haben“, sagt Elke Schäfter, ROG-Geschäftsführerin. Jamal entschied sich zur Flucht und fand Schutz in Deutschland. Auch die inguschetische Journalistin Rosa Malsagowa konnte sich im vergangenen Jahr nach Drohungen aus der russischen Kaukasusrepublik ins Ausland retten. Malsagowa war Chefredakteurin der Internetseite „ingushetia.ru“ des ermordeten Oppositionspolitikers Magomad Jewlojew.

Für andere Frauen gibt es keine Zufluchtsmöglichkeiten: Einige von ihnen geben letztendlich ihren Beruf auf oder versuchen über Selbstzensur, Drohungen zu entgehen. Ein Beispiel ist Afghanistan: Gerade in der westlichen Provinz Herat gab es im vergangenen Jahr vermehrt Angriffe gegen TV-Journalistinnen, um sie so zu zwingen, ihre Arbeit niederzulegen. Oft stecken die Taliban hinter den Drohungen, aber auch Warlords und lokale Politiker schüren ein frauenfeindliches Klima. Vielerorts führen die Behörden nach den Angriffen keine ausreichenden Ermittlungen durch und die Täter entkommen straffrei: Russland, Nepal und Mexiko sind nur einige Länder, in denen ein Klima der Straflosigkeit herrscht.

In einer Reihe von Staaten werden Journalistinnen und Bloggerinnen schikaniert, gedemütigt und bedroht, weil sie gegen frauenfeindliche Praktiken und Gesetze protestieren oder einfach nur über Alltagsprobleme von Frauen schreiben. Das erlebte vor kurzem die sierra-leonische Journalistin MANJA BALAMA-SAMBA: Im vergangenen Monat wurde sie von Sympathisanten einer Pro-Beschneidungsgruppe bedroht und gedemütigt, weil sie über weibliche Genitalverstümmelung berichtet hatte.



Im Iran müssen Cyberfeministinnen Gängelungen und Repression durch die Behörden aushalten: Regelmäßig werden Bloggerinnen festgenommen – mehrmals traf es die Internetdissidentin Shannaz Gholami. Gholami gehört zu der Gruppe von iranischen Journalistinnen, die im Jahr 2005 eine Petition zur Abschaffung frauenfeindlicher Gesetze gestartet hat. Die Kampagne ist mittlerweile zu einer Massenbewegung geworden, die vor kurzem mit dem renommierten "Prix Simone de Beauvoir pour la liberté des femmes 2009" ausgezeichnet wurde. Aus bisher ungeklärten Gründen wurde im Iran darüber hinaus vor kurzem die US-amerikanische-iranische Journalistin Roxana Saberi festgenommen.

Auch in Simbabwe müssen Journalistinnen in diesen Tagen viel Mut beweisen, wenn sie kritisch berichten möchten: Das hat zuletzt die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Jestina Mukoko erfahren: Wegen eines angeblichen terroristischen Komplotts gegen Präsident Robert Mugabe wurde sie im Dezember 2008 festgenommen. Nach Isolationshaft und Folter folgte vor wenigen Tagen ihre Freilassung. Mehr Infos zu Reporter ohne Grenzen hier: http://www.youtube.com/watch?v=Uilzf-r2OBw
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Datum: 07.03.2009 - 19:25 Uhr
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