Neue OZ: Kommentar zu China / Parteitag
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Manche sagen schon, die USA sind die Weltmacht der Vergangenheit,
China die Nummer eins der Zukunft. Mal abgesehen davon, dass das
Reich der Mitte mit den Vereinigten Staaten wirtschaftlich und
militärisch noch längst nicht mithalten kann, ist allein die
Vorstellung gruselig, Peking würde eines Tages eine Art Weltpolizist
sein. In den USA wählte das Volk gerade Barack Obama erneut zum
Präsidenten. In China kungeln dagegen die Funktionäre der
Kommunistischen Partei aus, wer der nächste rote Kaiser wird. An
diesem Einparteiensystem wollen die Kommunisten nicht rütteln.
China kupfert zwar zum Leidwesen der europäischen Industrie alles
ab, aber eine zivilisatorische Errungenschaft bleibt tabu, wie der
scheidende Partei- und Staatschef Hu Jintao verspricht: "Wir werden
niemals ein westliches politisches System kopieren." Das heißt: Die
Opposition wird weiter unterdrückt. Presse- und Meinungsfreiheit?
Nicht in China. Angesichts teilweise glänzender Geschäfte auch
deutscher Unternehmen im Reich der Kommunisten blenden die USA und
die EU gerne aus, dass das Land bleibt, was es ist: eine Diktatur,
die vom Ungeist Mao Tse-tungs geprägt ist. Das könnte sich rächen.
Denn die USA und die Europäer dürfen nicht länger ängstlich
zusammenzucken, wenn ein Funktionär in Peking hustet. Der Westen muss
seine Interessen gegenüber China durchsetzen, geeint und im
Bewusstsein eigener Stärken.
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Datum: 08.11.2012 - 22:00 Uhr
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