Hygiene und Patientensicherheit in Krankenhäusern
ID: 764903
Wie man bei minimal-invasiven Eingriffen den Patienten schont und gleichzeitig die Übertragungsrisiken von Krankheitserregern minimiert.
Trend zur Mikrotechnologie hält an
Auch in der Medizintechnik ist der Trend zu immer kleineren Werkzeugen ungebrochen: Die Geräte für Operationen oder für die Diagnostik werden immer winziger und flexibler. Mit Schläuchen, deren Durchmesser nur wenige Millimeter groß ist, lassen sich mittels Lichtfasern und Minikameras digitale Bilder und Videos aus dem Körperinneren auf einem Compu-terbildschirm abbilden. Mikrowerkzeuge, gesteuert über winzige flexible Röhrchen, gelangen an die betroffenen Einsatzstellen im Körperinneren und können dort manövriert und gedreht werden, um z.B. Blasen- oder Nierensteine zu entfernen, ohne dass dafür eine Operation nötig ist. Der Arzt nutzt einfach die natürlichen Körperöffnungen des Menschen, wie die Harnröhre, um an die betroffenen Organe zu gelangen. Für Patienten ist der Vorteil offensichtlich: Großfläche Schnitte am Körper entfallen und werden zusehends durch winzige Schnitte bzw. über die natürlichen Körperöffnungen erledigt. Es wird weniger Gewebe zerstört, die Belastung für den Patienten ist geringer und er kann in der Regel schneller wieder nach Hause gehen. Nachteil: Die winzigen filigranen Instrumente, die sich mit Kamera, Licht- und Werkzeugkanal durch einen flexiblen Schlauch vom Arzt gesteuert bis zum Organ vorschieben, könnten unbemerkt mit Resten des vorherigen Eingriffs kontaminiert sein. Zumindest, wenn es sich um Mehrwegsysteme handelt. Die Gefahr lauert in der komplizierten Reinigung und Desinfektion der Instrumente. Zwar werden die Geräte vor jedem Gebrauch aufwendig, gereinigt, gespült und mit Gas-, Plasma- oder Dampfsterilisation desinfiziert, um sie so aufbereitet wieder zu verwenden. Hin und wieder können dabei jedoch unbemerkt Restbestände von Keimen eines früheren Eingriffs auf den Geräten verbleiben und auf den nächsten Patienten übertragen werden. Bei einem Einweggerät entfiele dieser Prozess, da das Instrument nach dem Einsatz weggeworfen werden würde. Ein weiterer Vorteil: Mit dem Wegfall der Wiederaufbereitung würden sich neben der Patientensicherheit auch die volkswirtschaftlichen Kosten für das Gesundheitssystem reduzieren, da der gesamte Reinigungsprozess, inklusive der dazu benötigten Zusatzgeräten und Hygienekontrollen entfiele.
Fragen Sie daher ihren Arzt nicht nur nach den Nebenwirkungen bei Eingriffen, sondern am besten auch, ob er ein Einweg- oder Mehrwegsystem für die Diagnose oder OP verwendet.
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Datum: 16.11.2012 - 16:16 Uhr
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Freigabedatum: 16.11.2012
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