Schwäbische Zeitung: Teuer für die Steuerzahler - Kommentar
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Wirtschaftsforschern geht, sollen die internationalen Gläubiger den
Griechen abermals Schulden erlassen. Nun ist ein solcher
Schuldenschnitt immer noch ehrlicher als eine heimliche Unterstützung
Athens mit versteckten Krediten. Doch der mögliche Schuldenerlass für
Griechenland hat einen gravierenden Schönheitsfehler: Er würde
diesmal vor allem der öffentlichen Hand schaden.
Die europäischen Staaten und die Europäische Zentralbank (EZB)
haben in großem Stil griechische Schuldscheine übernommen, während
sich private Banken, Versicherungen und Spekulanten konsequent
zurückgezogen haben. Anders als vor einem Jahr würde ein
Schuldenschnitt die Steuerzahler also mit voller Wucht treffen. Statt
den Griechen die Schulden zu streichen, wäre es besser, ihnen mehr
Zeit für die Rückzahlung zu geben.
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Datum: 18.11.2012 - 21:15 Uhr
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