Ministerin Kuppe und Beauftragte Hofmann: Frauenpolitik muss Konjunktur haben / Spezieller Feiertag löst nicht ein Problem
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Ministerin Kuppe und Beauftragte Hofmann: Frauenpolitik muss Konjunktur haben / Spezieller Feiertag löst nicht ein Problem
Zum Frauentag am 8. März erklärten Kuppe und Hofmann in Magdeburg: „Der glückliche Umstand, dass bundesweit Familienpolitik in den vergangenen Jahren an Fahrt gewonnen hat, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass eine auf den Ausgleich von Nachteilen ausgerichtete spezielle Frauenpolitik nach wie vor erforderlich ist.“
Kuppe betonte: „Wir dürfen nicht zulassen, dass strukturelle Benachteiligungen von Frauen in der Gesellschaft negiert werden, weil es auch Männer gibt, die Schwierigkeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben oder ebenso von Gewalt im sozialen Nahbereich betroffen sein können.“
Als wichtigstes Themenfeld der aktuellen Frauenpolitik nannte Kuppe die Bildung. Sie sagte: „Gute Bildung ist die Voraussetzung für Chancengerechtigkeit. Und da müssen wir zeitig bei den Kleinsten ansetzen. Neben der frühkindlichen Bildung in den Kindertagesstätten gilt es auch, die Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen in der Schule weiter zu profilieren.“
Frauenbeauftragte Hofmann warb dafür, dass sich Frauen noch intensiver in politische Entscheidungsprozesse einbringen. Von den 97 Abgeordneten im Landtag beispielsweise seien lediglich 30 Frauen. Hofmann: „Das entspricht einem Anteil von 31 Prozent. Verglichen mit dem Anteil der Frauen an der Bevölkerung Sachsen-Anhalts, der 51 Prozent beträgt, sei dies zu wenig. Hofmann: „Frauen sind im Landtag unterrepräsentiert. Fraktionschefin gibt es nur eine. Der Landtag hatte nach 1990 noch keine Landtagspräsidentin. Die Botschaft muss lauten: Frauen - an die Macht.“
Die Idee, den Frauentag zu einem Feiertag zu machen, wiesen Kuppe und Hofmann zurück: „Nicht eines der gleichstellungspolitischen Probleme würde damit gelöst."
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Datum: 10.03.2009 - 10:26 Uhr
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