Mobilitätsservice an Bahnhöfen wird in Sachsen-Anhalt verbessert
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Mobilitätsservice an Bahnhöfen wird in Sachsen-Anhalt verbessert
Leipzig, 16. März 2009 - Die Zahl der Hilfeleistungen für Reisende mit eingeschränkter Mobilität ist bundesweit in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Nach fast 400.000 Hilfeleistungen im Jahr 2007 halfen die Mitarbeiter der DB Station
Service AG im vergangenen Jahr in 445.000 Fällen. Für 2009 ist eine Steigerung auf etwa eine halbe Million Hilfeleistungen absehbar. DB Station
Service AG optimiert deshalb ab Juni dieses Jahres ihren Mobilitätsservice. An kleineren und mittleren Bahnhöfen in der Fläche werden künftig mobile Teams mobilitätseingeschränkten Reisenden beim Ein- und Ausstieg helfen.
„Wir haben uns entschieden, den Mobilitätsservice auf den Bahnhöfen personell zu verstärken. Künftig werden mehr mobile Serviceteams eingesetzt, die auf spezielle Kundenbedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Reisenden reagieren können und gezielte Unterstützung beim Ein- und Aussteigen leisten“, betont Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station
Service AG.
So funktioniert es: Von größeren Bahnhöfen bedient ein mobiles Team weitere Bahnhöfe in der Umgebung, die über Voraussetzungen verfügen, um Reisenden im Rollstuhl oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen anderer Art in den Zug zu helfen. Zwingende Voraussetzung ist eine vorherige Anmeldung über die Mobilitätsservice-Zentrale bis einen Werktag vor der Reise, um die Fahrten des mobilen Teams effektiv koordinieren zu können. Die mobilen Teams starten bundesweit von 16 Bahnhöfen aus, darunter in Sachsen-Anhalt von Magdeburg. Die verstärkte Präsenz des Mobilitätsservices in der Fläche organisiert die DB Station
Service AG überwiegend mit eigenen Mitarbeitern, an einigen wenigen Standorten auch mit Unterstützung von externen Unternehmen.
Die Auswahl der Bahnhöfe erfolgte nach Nachfrage und Erreichbarkeit von den größeren Bahnhöfen aus. 2009 investiert die DB Station
Service AG rund eine Million Euro in Personal- und Sachaufwand – beispielsweise für Autos und neue Hublifte.
In Sachsen-Anhalt drei neue Bahnhöfe mit Mobilitätsservice
Ab Juni 2009 gibt es in Sachsen-Anhalt an drei kleineren und mittleren Bahnhöfen Unterstützung durch den Mobilitätsservice. Neue Bahnhöfe mit Mobilitätsservice sind: Lutherstadt Wittenberg, Halberstadt und Wernigerode.Darüber hinaus wird weiter mit Hochdruck am stufenfreien Ausbau der Bahnhöfe gearbeitet. Bahnhofsprojekte mit dem Schwerpunkt Stufenfreiheit im Land sind 2009 Osterburg, Halle-Neustadt, Schönebeck-Salzelmen und Ilsenburg.
Zwei Drittel aller Bahnhöfe sind bereits stufenfrei erreichbar
Rund 3.600 Bahnhöfe von insgesamt 5.400 bundesweit sind bereits stufenfrei gestaltet, das sind 67 Prozent der Bahnhöfe. Ca. 1.500 Aufzüge sichern derzeit den stufenfreien Zugang zu den Bahnsteigen, mehr als 900 Hublifte stehen auf größeren Bahnhöfen bereit, um Reisenden im Rollstuhl in den Zug zu helfen. 1.400 Servicemitarbeiter im Bahnhof sind für die Unterstützung mobilitätseingeschränkter Fahrgäste speziell geschult.
An den Bahnhöfen, an denen bereits heute die Hilfeleistung erbracht wird, gibt es sie auch künftig. An den Standorten mit Servicepersonal wird weiterhin Spontanhilfe angeboten.
Die Hilfestellung erfolgt an Bahnhöfen der Kategorie 1 und 2 mindestens von 6 bis 22.30 Uhr und an denen der Kategorien 3 bis 6 von 6 bis 22 Uhr und wird auf Bestellung und nach Verfügbarkeit erbracht.
Anmeldung über die Mobilitätsservice-Zentrale notwendig
Die Mobilitätsservice-Zentrale gibt unter der Telefonnummer 01805 512512 *) oder über die Servicenummer der Bahn 0180 5 99 66 33 *), Stichwort: „Betreuung“ Informationen und Hilfestellungen. 36 qualifizierte DB-Mitarbeiter beraten mobilitätseingeschränkte Reisende persönlich, organisieren die Reise und schicken die gebuchten Fahrkarten auf Wunsch per Post ins Haus. Die Mobilitätsservice-Zentrale verfügt über eine Datenbank mit aktuellen Informationen, auf welchen Bahnhöfen der barrierefreie Zugang zum Bahnsteig möglich ist und wo Hilfsmittel und DB-Mitarbeiter zur Verfügung stehen, um mobilitätseingeschränkten Menschen das Ein-, Aus- und Umsteigen zu ermöglichen. Diese Hilfestellungen werden von der Mobilitätsservice-Zentrale bei der Buchung direkt in die Wege geleitet. Bei Änderungen der Reiseplanung ist der Mobilitätsservice auf umgehende Information durch die Kunden angewiesen, damit das Servicepersonal zur Ausführung anderer Aufträge disponiert werden kann. Die Vormeldefrist für die Ein-, Aus- und Umsteigehilfe beträgt einen Werktag.
*) 14 Cent/Min. aus dem Festnetz, aus dem Mobilfunknetz variieren die Preise je nach Anbieter
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher
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Datum: 16.03.2009 - 15:30 Uhr
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