Verkauf nicht im Sinn einer nachhaltigen, regionalen Wertschöpfung

Verkauf nicht im Sinn einer nachhaltigen, regionalen Wertschöpfung

ID: 780230
(ots) - Der Vorsitzende des Verbands öffentlicher
Versicherer, Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, äußert sich zu den
Medienberichten über das Kaufinteresse eines privaten
Versicherungskonzerns an der Provinzial NordWest. Die Gruppe der
Öffentlichen spricht sich klar dafür aus, am erfolgreichen regionalen
Geschäftsmodell festzuhalten. "Die öffentlichen Versicherer haben im
Unterschied zu anderen Wettbewerbern ein funktionierendes
Geschäftsmodell", betont Wolff von der Sahl. "Es kombiniert regionale
Verankerung und Präsenz mit dezentraler Markt- und
Ergebnisverantwortung - ein klares Alleinstellungsmerkmal gegenüber
anderen Versicherern." Die Öffentlichen, die mehrheitlich den
Sparkassen gehören, werden in ihren Regionen als zuverlässige
Geschäftspartner, Arbeitgeber und Förderer des Allgemeinwohls
wahrgenommen. "Dabei liegt der große Vorteil des
Sparkassen-Finanzverbunds in der Geschlossenheit aller Sparkassen
und Verbundunternehmen", so Wolff von der Sahl. Er glaube bei einem
Verkauf eines öffentlichen an einen privaten Versicherer nur an einen
kurzfristigen positiven Effekt für die Eigentümer. "Es würde zwar
schnell eine Summe X in die Kassen gespült, im Sinne einer
nachhaltigen und regionalen Wertschöpfung halte ich dies aber nicht
für sinnvoll."

Die öffentlichen Versicherer arbeiten zwar dezentral - also
regional begrenzt - in ihrem jeweils eigenen Geschäftsgebiet. Sie
kompensieren die Nachteile der dezentralen Struktur teilweise über
eine Bündelung ihrer Kräfte. Zum Beispiel, indem sie über ihre
Gemeinschaftsunternehmen in der Kranken- oder
Rechtsschutzversicherung kooperieren. "Damit sind wir absolut
wettbewerbsfähig - und das, ohne unser dezentrales Geschäftsmodell
aufgeben zu müssen", sagt Wolff von der Sahl. Darüber hinaus haben
sich die Öffentlichen durch Konsolidierung in den letzten Jahren zu


heute elf Erstversicherern zusammengeschlossen, die fünf größten
rangieren sämtlich in den TOP 20 des deutschen Versicherungsmarkts.
"Durch die Konsolidierung innerhalb der Gruppe öffentlicher
Versicherer konnten verstärkt Synergien gehoben werden um langfristig
höhere Erträge für unsere regionalen Eigentümer zu erzielen." Die
Sparkassen zögen aus ihrer Doppelrolle als Eigentümer und
Vertriebspartner kontinuierlich Erträge bei gleichzeitigen
Provisionseinnahmen. Zudem könnten sie strategisch auf Vertrieb und
Produkte Einfluss nehmen. Eine einmalige Position in der Branche, die
es zu halten gelte.

Mit einem Beitragsvolumen von rund 18 Milliarden Euro im Jahr 2011
und einem Marktanteil von mehr als 10 Prozent sind die öffentlichen
Versicherer die zweitgrößte Erstversicherungsgruppe am deutschen
Markt. Zur Gruppe der Öffentlichen gehören unter anderem die
Versicherungskammer Bayern, die SV SparkassenVersicherung, die
Provinzial-Versicherungen und die VGH.

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Verband öffentlicher Versicherer
Andreas Meinhardt, Pressesprecher
Hansaallee 177
40549 Düsseldorf
Tel. 0211. 4554-123
Fax 0211. 4554-339
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Datum: 10.12.2012 - 13:08 Uhr
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