Lautenschläger: In Hessen deutlich weniger Feinstaub in der Luft / Im Jahr 2008 gab es den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen
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Lautenschläger: In Hessen deutlich weniger Feinstaub in der Luft / Im Jahr 2008 gab es den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen
Die positiven Ergebnisse sind laut der Ministerin den Wetterbedingungen und den Maßnahmen zur Luftreinhaltung geschuldet: „Die Diskussion um die Gesundheitsgefährdung durch hohe Feinstaubkonzentrationen hat dazu beigetragen, Industrie und Bevölkerung zu sensibilisieren. Im Zusammenspiel von gesetzlichen Vorgaben und Maßnahmen in unseren Luftreinhalte- und Aktionsplänen haben wir eine deutliche Verbesserung der Situation erzielt. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ So habe es nach dem Durchfahrtsverbot für schwere Lastwagen in Darmstadt dort nicht mehr Überschreitungen des Grenzwerts gegeben. Viele Städte hätten zudem bereits ihre Fahrzeugflotte im ÖPNV auf schadstoffarme Technik umgestellt.
Feinstaubbelastung ist extrem wetterabhängig. Niederschläge waschen den Staub aus der Luft. Wind führt zu einer schnellen Verdünnung und Verteilung der Partikel. Wenn dagegen im Winter „die Luft steht“ oder es im Sommer lang anhaltend trocken ist, führt dies zu einer Anreicherung der Schadstoffe. Nur bei extremen Wetterlagen kommt es auch an den Messstationen in ländlichen Gebieten zu Überschreitungen. Ansonsten tritt Feinstaubbelastung nur in den Ballungszentren auf. Nach der EU-Richtlinie sind 35 Überschreitungen des sogenannten Tagesmittelwerts von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter erlaubt. Im kalten und trockenen Januar 2009 wurde an etlichen hessischen Messstationen aufgrund der Inversionswetterlage der Tagesmittelwert überschritten.
Hintergrund:
Hauptverursacher der Feinstaub-Belastung sind Industrie, Gebäudeheizungen und Verkehr. Die durch Regen und Wind geprägten meteorologischen Bedingungen in den Jahren 2007 und 2008 hatten einen deutlichen Einfluss auf die gemessenen Feinstaubkonzentrationen. Aber nicht nur das Wetter hat zu der geringeren Belastung geführt. Nachweislich konnte in den drei Hauptbereichen ein deutlicher Rückgang festgestellt werden. Die Emissionskataster des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG) belegen diesen Fortschritt. Feinstaub kann in die Atemwege eindringen und über das Blut die Organe schädigen. Er gilt auch als ein Verursacher von Herzinfarkten.
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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Datum: 17.03.2009 - 12:15 Uhr
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