Durch Musikvermittlung Jugendliche für das Thema Mobbing sensibilisieren
Literatur-Oper Köln bringt Musils „Die Verwirrungen des Zögling Törleß“ mit Schülern der Montessori-Hauptschule auf die Bühne
Im Jahre 1906 erschien Robert Musils erster Roman „Die Verwirrungen des Zögling Törleß“. Er erzählt die Geschichte eines Internatsschülers, der seinen Mitschüler sowohl auf physischer als auch psychische Weise missbraucht. Durch die psychologische Darstellung der Pubertät der Schüler spiegeln sich die bestehenden autoritären Gesellschaftsstrukturen modellhaft wider. Der junge Törleß, auf eigener Identitätsfindung, befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen Rationalität und Emotionalität.
Die Literatur-Oper hat für diese Kammeroper Musils Text dramaturgisch adaptiert und musikalisch neu arrangiert. Damit gibt sie dem gesprochenen Text neben der Musik mehr Raum und die Figur des Bansini wird vom anfänglichen Aufschneider bis zum geschundenen Opfer facettenreich in Wort und Musik dargestellt. Der Komponist Henrik Albrecht beschreibt das Zusammenspiel von Musik und Text wie folgt: „[Die] Komposition will eine Archaik und Überzeitlichkeit der Gewalt darstellen und das Archetypische dieser Form der Gewalt rückt mehr in den Vordergrund. Damit wird die Oper zur Parabel, die Bühne zum Labor. Das Wechselspiel von Macht und Gewalt entsteht hier unter dem Vergrößerungsglas, was uns die Oper vor Augen führt.“
Obwohl Musils Roman über 100 Jahre alt ist, hat das Thema an seiner Aktualität nichts verloren. Mobbing, Erpressung und physische Gewalt sind an Schulen in Deutschland tagtäglich zu erleben. Mit ein Grund für die Literatur-Opern Köln in Zusammenarbeit mit der 7. Klasse der Montessori-Hauptschule Köln-Bickendorf das Stück auf die Bühne zu bringen.
2008 gründete der Schauspieler und Regisseur Andreas Durban die Literatur-Oper. Mit jungen talentierten Sängerinnen und Sänger werden neue Wege zur genreübergreifenden Begegnung von Oper, Schauspiel und Literatur erschlossen. Die Musiker werden dabei vor neue Herausforderungen gestellt, da sie über die Operntätigkeit hinaus auch als Schauspieler agieren müssen. Unter den bisherigen Aufführungen des Ensembles finden sich unter anderem Eigenproduktionen von Bram Stokers „Drakula“ oder Marcel Beyers preisgekröntem Roman „Flughunde“. Die Aufführungen finden zumeist an unkonventionellen und thematisch passenden Orten statt.
•Robert Musil „Die Verwirrungen des Zögling Törleß“
oMusik/Komposition: Henrik Albrecht
oTextfassung und Regie: Andreas Durban
oMusikalische Leitung: Georg Leisse
oMusikvermittlung: Agnes Rottland
•Monetssori-Hauptschule Köln-Bickendorf
oRochusstraße 145, 50827 Köln
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Datum: 12.12.2012 - 09:55 Uhr
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