Greenpeace-Kletterer protestieren mit Riesen-Banner an Staudamm im Schwarzwald für mehr Waldschutz
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Greenpeace-Kletterer protestieren mit Riesen-Banner an Staudamm im Schwarzwald für mehr Waldschutz
65 Prozent der Bürger in beteiligten Landkreisen befürworten einen Nationalpark
Für die Einrichtung eines Nationalparks protestieren heute zehn Greenpeace-Kletterer mit einem 28 mal 15 Meter großen Banner an der Schwarzenbach-Talsperre im Nordschwarzwald. Auf dem Banner steht: "Der Wunsch dieser Region: Nationalpark Schwarzwald". Der Schutz der Wälder ist für die direkt betroffenen Landkreise ein großes Anliegen wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der unabhängigen Umweltschutzorganisation ergab.
65 Prozent der Bürger sprachen sich für einen Nationalpark aus. Das Forsa-Institut befragte dazu im Zeitraum vom 7. bis 15. November 502 Menschen aus den Landkreisen Freudenstadt, Rastatt, Calw und Ortenaukreis. Sie beantworteten die Frage wie sie es fänden, wenn im Nordschwarzwald ein Wald-Nationalpark eingerichtet werde.
"Die hohe Akzeptanz der Menschen in der Region ermutigt die Befürworter des Nationalparks. Das ist ein guter Start. Wir wollen noch mehr Menschen informieren und sie von den Vorteilen eines Nationalparks überzeugen", sagt Luis Scheuermann, Waldexperte von Greenpeace. Die Landesregierung will laut Koalitionsvertrag einen Nationalpark einrichten. In Baden-Württemberg sollen nach der nationalen Biodiversitätsstrategie zehn Prozent der öffentlichen Wälder aus der Nutzung genommen werden. Bislang sind allerdings weniger als ein Prozent der Waldflächen dauerhaft dem natürlichen Wachstum überlassen.
Selbst die Mehrheit der CDU-Wähler befürwortet einen Nationalpark
Laut der aktuellen Forsa-Umfrage findet sich in allen Altersklassen eine breite Zustimmung für die Einrichtung des Nationalparks. Die Pläne der grün-roten Landesregierung tragen dabei nicht nur die eigenen Wählern sondern auch die Mehrheit der CDU-Wähler: Von diesen befürworten 56 Prozent den Nationalpark im Nordschwarzwald.
Greenpeace veröffentlichte bereits Anfang September eine repräsentative Umfrage, für die im gesamten Bundesland 1001 Menschen befragt wurden. 65 Prozent der Baden-Württemberger sprachen sich für einen Nationalpark aus. Anschließend starteten Greenpeace-Aktivisten eine siebentägige Wanderung von Stuttgart nach Baiersbronn. "Überall wurden wir freundlich empfangen und hatten viele interessante Gespräche", so Scheuermann.
Greenpeace setzt sich für einen Nationalpark ein, da er erheblich zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten beiträgt. Kernzonen, in denen der Wald sich selbst überlassen wird, sind dabei wichtige Lernflächen für eine wirklich naturnahe und zukunftsfähige Waldbewirtschaftung. Ein Nationalpark ist ein Zugpferd für die regionale Tourismuswirtschaft und erhält dauerhaft regionale Arbeitsplätze. Dies alles zeigen die Erfahrungen aus dem Nationalpark Bayerischer Wald.
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Datum: 12.12.2012 - 13:21 Uhr
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