AMNESTY FÜR UNABHÄNGIGE UNTERSUCHUNGEN BEI RECHTSWIDRIGER POLIZEIGEWALT

AMNESTY FÜR UNABHÄNGIGE UNTERSUCHUNGEN BEI RECHTSWIDRIGER POLIZEIGEWALT

ID: 783205

AMNESTY FÜR UNABHÄNGIGE UNTERSUCHUNGEN BEI RECHTSWIDRIGER POLIZEIGEWALT



(pressrelations) - ENRECHTSORGANISATION: TROTZ VERURTEILUNG FEHLT UMFASSENDE AUFKLÄRUNG IM FALL OURY JALLOH

Nach der Verurteilung des Polizisten zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro im Fall des Asylbewerbers Oury Jalloh hat Amnesty International erneut unabhängige Untersuchungen bei rechtswidriger Polizeigewalt gefordert. "Untersuchungsmechanismen, die unabhängig von Polizei und Staatsanwaltschaft agieren, können unparteiisch und umfassend ermitteln", sagt Verena Haan, Expertin für Polizei und Menschenrechte bei Amnesty International in Deutschland. Eine unabhängige Untersuchung könne sicherstellen, dass bei Fällen rechtswidriger Polizeigewalt nicht einseitig ermittelt werde.

Es sei bedauerlich, dass die Umstände, die zum Tod von Oury Jalloh führten, auch jetzt noch nicht umfassend aufgeklärt werden konnten. "Unklar bleibt die Brandursache und es ist vor allem nicht geklärt, warum die Ermittlungen so schleppend waren." Es bleibe ungeklärt, warum Beweismaterial verschwunden sei.

"Leider gibt es viele Einzelfälle, bei denen die Ermittlungen wie im Fall Oury Jalloh unbefriedigend bleiben", sagt Haan. Amnesty unterstützt deshalb auch die Forderungen der Vereinten Nationen und des Europarats nach Audio- und Videokontrollen von Polizeistationen nach strengen Vorgaben. "Solche Kontrollen sollen an allen Orten erfolgen, an denen sich Inhaftierte aufhalten, sofern dies nicht das Persönlichkeitsrecht oder das Recht auf vertrauliche Gespräche mit ihrem Rechtsbeistand oder Arzt verletzt", erklärt Haan. Ausschließlich unabhängige Ermittler, Beschwerdeführer und im Todesfall auch die Familien des Opfers dürften nach Anordnung eines Richters Zugriff auf die Aufzeichnungen haben.


Kontakt:

AMNESTY INTERNATIONAL
Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pressestelle. Zinnowitzer Straße 8. 10115 Berlin

T: +49 30 420248-306 . F: +49 30 420248-330
mailto:presse@amnesty.de



Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Kontakt:

AMNESTY INTERNATIONAL
Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pressestelle. Zinnowitzer Straße 8. 10115 Berlin

T: +49 30 420248-306 . F: +49 30 420248-330
mailto:presse(at)amnesty.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Millionen Patienten warten noch immer auf medizinischen Durchbruch bei vernachlässigten Krankheiten - Analyse der Forschungs-Pipeline vorgestellt Wir arbeiten Weihnachten über den Wolken
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 13.12.2012 - 16:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 783205
Anzahl Zeichen: 2233

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 253 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"AMNESTY FÜR UNABHÄNGIGE UNTERSUCHUNGEN BEI RECHTSWIDRIGER POLIZEIGEWALT"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Amnesty International (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Amnesty International


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z