Südwest Presse: KOMMENTAR · DEUTSCHE BANK
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Die Deutsche Bank ist, geht es nach Bilanzsumme und
Beschäftigtenzahl, größtes deutsches Kreditinstitut und wird zu den
weltweit einflussreichsten Unternehmen gezählt. Doch ihren
moralischen Kredit verspielt sie Stück für Stück - oft geht damit
auch weiterer wirtschaftliche Abstieg einher. Nun hat sich Jürgen
Fitschen, einer der beiden Konzernchefs, beim hessischen
Ministerpräsidenten ausgeweint, weil er mit dem Vorgehen der Justiz
gegen sein Institut nicht einverstanden ist. Spätestens seit einst
Josef Ackermann und Hilmar Kopper mit unpassendem Victory-Zeichen im
Gerichtssaal und dämlichen Peanuts-Sprüchen das lange stockseriöse
Unternehmen ins schiefe Licht gerückt haben, müsste der damalige
Untergebene Fitschen wissen, wie sensibel die Öffentlichkeit auf
Gesten von Top-Bankern der Republik reagiert. Und trotzdem stellt er
mal eben die Gewaltenteilung infrage - offensichtlich endet oben in
den Frankfurter Geldtürmen die Lernfähigkeit. Anrüchige Geschäfte mit
CO2-Emissionsrechten, Zinsmanipulationen, immense
Schadenersatzverpflichtungen durch ein geschwätziges Interview des
früheren Chefs Rolf Breuer - am ehrenwerten Haus Deutsche Bank
blättert gerade gewaltig der Lack. Die Regelung der
Ackermann-Nachfolge ist bereits so quälend verlaufen, dass wenig
Gutes erwartet wurde. Nun tut die neue Spitze das ihre, um dem Ruf
gerecht zu werden.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
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Datum: 16.12.2012 - 19:20 Uhr
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