Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember: Erst die Muttersprache, dann Deutsch lernen / Mig

Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember: Erst die Muttersprache, dann Deutsch lernen / Migration und Mehrsprachigkeit als gesellschaftliche Bereicherung

ID: 784716
(ots) - "Mehr als ein Drittel aller Vorschulkinder in
Deutschland hat einen Migrationshintergrund und wächst in der Regel
mehrsprachig auf. Dies ist eine große Bereicherung für die
Gesellschaft, was leider noch viel zu selten erkannt wird." Darauf
weist die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie,
Christiane Hoffschildt, anlässlich des Internationalen Tages der
Migranten am 18. Dezember hin.

Bedenkt man zudem, dass ein Großteil deutschsprachig aufwachsender
Kinder in Regionen lebt, in denen z. T. sehr ausgeprägte Dialekte
gesprochen werden, ist klar, dass Mehrsprachigkeit in Deutschland wie
auf der ganzen Welt keine Ausnahme, sondern die Regel ist. "Dennoch
sind viele Menschen davon überzeugt, dass Kinder mit
Migrationshintergrund erst einmal 'ordentlich Deutsch' lernen
sollten. Dieser Forderung liegt der Irrtum zugrunde, dass Kinder, die
zuerst ihre nicht-deutsche Muttersprache erlernen, im deutschen
Bildungs- und Ausbildungssystem nicht erfolgreich sein können", so
Hoffschildt.

Richtig ist vielmehr, dass Kinder durchaus mehrere Sprachen
gleichzeitig oder nacheinander erlernen können. "Mehrsprachigkeit
stellt in der Regel kein Problem dar, sondern kann sich sogar
unterstützend auf die kognitive Entwicklung der Kinder auswirken",
erklärt die dbl-Präsidentin. Kinder, die bis zum Zeitpunkt des
Erwerbs des Deutschen eine normale sprachliche Entwicklung in ihrer
Muttersprache (z.B. Türkisch oder Russisch) durchlaufen haben, haben
in der Regel keine Probleme mit dem Zweitsprachenerwerb.

Mütter und Väter sollen deshalb in der Sprache zu ihrem Kind
sprechen, die sie am besten beherrschen. So können sie nicht nur ein
gutes Sprachvorbild sein, sondern sie sind auch in der Lage, Gefühle
auszudrücken und dadurch eine enge Beziehung zu ihrem Kind
aufzubauen. Dies ist die wesentliche Grundlage für den Spracherwerb.


Das gilt auch dann, wenn Vater und Mutter eine jeweils andere Sprache
sprechen.

Achtung: Foto unter www.dbl-ev.de >Für die Presse >Fotos/Download



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für
Logopädie e.V. (dbl). Weitere Informationen: dbl-Pressereferat, M.
Feit, Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen, Tel.: 02234/37953-27, Fax:
02234/37953-13, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de

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Datum: 17.12.2012 - 11:19 Uhr
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