HAPPACH-KASAN / GEISEN: Umstrittenes Gentechnik-Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz schadet dem Ansehen der Fachbehörde
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HAPPACH-KASAN / GEISEN: Umstrittenes Gentechnik-Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz schadet dem Ansehen der Fachbehörde
Die FDP sieht sich in ihrer Bewertung des Positionspapiers bestätigt. Die Behörde bewegt sich mit dem Papier außerhalb des eigenen Kompetenzbereichs. Es lässt sich naturschutzfachlich nicht beurteilen, ob die Züchtung transgener Pflanzen zur Sicherung der Welternährung beitragen kann. Die parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen bezeichnete das Positionspapier als „gentechnikkritischen Essay“, nicht jedoch als wissenschaftlich fundierte Arbeit. Eine solche politische Stellungnahme einer Fachbehörde schädigt ihr Ansehen und mindert ihre Glaubwürdigkeit. Die Zerstrittenheit der Koalition schadet zudem dem Wissenschaftsstandort Deutschland.
Das Positionspapier stützt sich auf wissenschaftlich umstrittene Arbeiten. Die erwähnte Legende von den Selbsttötungen indischer Baumwollbauern ist durch eine Studie des International Food Policy Research Institute (IFPRI) längst fundiert und glaubwürdig widerlegt; der österreichische Mehrgenerationenversuch mit Mäusen erwies sich als nicht nachvollziehbar. Die Vorschläge des Weltagrarrats sind umstritten, nur sechs der 27 EU-Länder haben das Gutachten unterschrieben, Deutschland gehört nicht dazu. Die FDP unterstützt die Forderungen aus Entwicklungsländern nach einer zweiten „Grünen Revolution“. Die erste „Grüne Revolution“ hat nachweislich zur Minderung des Hungers auf der Welt beigetragen. Nur eine nachhaltige, standortbezogene, effiziente Landwirtschaft sorgt weltweit für ausreichende Nahrungsmittel, nicht die Ideologien gegen moderne Pflanzenzüchtungen.
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Datum: 18.03.2009 - 19:32 Uhr
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