Gold kommt zurück ins Bankensystem - oder: die Mär vom süßen Brei zeitgemäß umgesetzt
ID: 787201
Ein geldpolitischer Kommentar von Hannes Zipfel, Vorstand und Chefökonom der VSP AG
Nun, aktuell tobt die Diskussion, wie Banken krisenfest gemacht werden können - mit möglichst solider Eigenkapitalausstattung (Stichwort Basel III). Die bisherigen Erfahrungen mit der Kapitalausstattung und dem Liquiditätsmanagement der Banken in der Finanzkrise führten zu der Forderung nach verschärften Regeln. Und selbst die Banken sehen diese Notwendigkeit mittlerweile ein. Vorgesehen ist eine Erhöhung der harten Kernkapitalquote auf 4,5 % - durch einen Kapitalpuffer sind es de facto sogar 7 %.
Dieses Kernkapital kann bislang nur in Form von Bareinlagen oder Staatsanleihen vorgehalten werden. Dass soll sich nun ändern. Geht es nach dem Willen der Bankenlobby und dem Entwurf der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zu Basel III, soll nun auch Gold als erstklassiges Kernkapital - sog. 'Tier 1 Capital' - gelten. Damit bekäme Gold als Bankreserve den gleichen Status wie Bargeld oder Staatsanleihen und damit eine Bedeutung, die es seit 1971 nicht mehr besessen hat!
Der noch zu deckende Eigenkapitalbedarf der Banken durch Basel III wird bis 2018 mit 577 Mrd. EUR prognostiziert. Dies könnten die Nachfrage nach dem zum "Tier 1 Capital" aufgestiegenen Gold massiv steigern. Erste Goldkäufe durch nationale Großbanken sind bereits Vorboten dieses zu erwartenden Nachfrageschubes.
Die Banken profitieren im doppelten Sinne davon, Kernkapital in Form von Gold zu bilden. Das Metall kann, anders als Staatsanleihen, nicht bankrottgehen und die kontinuierliche Wertsteigerung des edlen Metalls lässt die Eigenkapitalquote automatisch steigen - so, wie es z.B. bei der Bundesbank schon seit 12 Jahren der Fall ist. Damit schließt sich der Bogen zum Märchen vom süßen Brei, denn die Banken erhoffen sich den gleichen Effekt vom Gold in ihren Bilanzen.
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Datum: 20.12.2012 - 14:46 Uhr
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