Markus Frick und der Blick zurück!
Börsencoach Markus Frick zur aktuellen Wirtschaftslage:
Markus Frick(firmenpresse) - Wenn man zurückblickt, wie alles begonnen hat, wird einem schnell klar, dass es dies langfristig noch nicht gewesen sein kann. Vor über 12 Monaten hat es mit der US-Hypothekenkrise begonnen, welche sich dann zur größten US-Finanzkrise ausgeweitet hat, die man seit 1929 erleben konnte. Nun hat sich diese US-Finanzkrise auf die ganze Welt ausgeweitet und Länder stehen vor dem Bankrott. Eigentlich vor einiger Zeit noch undenkbar, aber nun Realität.
Im Moment dreht es sich nicht um die Frage, ob wir nun alle Probleme gesehen haben, sondern vielmehr darum, ob die Aktienmärkte jetzt endlich einen Boden ausbilden. Die Notenbanken und Regierungen haben in den letzten Wochen durch ihr Eingreifen, sicherlich schlimmeres an den Börsen verhindert, dies ist heute schon erkennbar.
Es wird befürchtet, dass die US-Wirtschaft von einer Rezession in eine Depression abgleitet. Sie merken schon, wie schwer die aktuelle Situation einzuschätzen ist. Darum sollte man gar nicht erst versuchen, zu denken, dass man weiß, was die Märkte machen, denn niemand weiß es!
Man darf sich keine falschen Hoffnungen machen, denn die Auswirkungen der Krise werden noch sehr lange spüren zu sein. Sicherlich ist es richtig, jetzt langfristig Aktien zu kaufen, denn Aktien werden auf eine Sicht von 5, 10, 20 Jahren immer Gewinne bringen, wenn man gute Standardwerte bevorzugt oder einen ETF auf einen steigenden DAX kauft.
Ich persönlich bin aber eher ein Gegner dieser langfristigen Strategie, denn die Befürworter haben dies auch schon bei 6.500 Punkten im DAX geraten und nun schon mindestens 30% Verlust eingefahren.
Einzelwerte würde ich nicht langfristig kaufen, denn Sie haben es selbst gesehen, wie viele grundsolide Unternehmen in den letzten Monaten fast Pleite gegangen sind. Es sind Aktien, die Ihnen JEDER vor einiger Zeit noch als super konservative Investments verkauft hat. Heute sind wir schlauer und weil niemand weiß, was mit einem Unternehmen in sechs Jahren ist, würde ich es auch nicht langfristig kaufen.
Ich denke, jeder sieht das anders, aber mir ist das Risiko einfach zu groß und ich hasse hohe Risiken. Sie bestimmt auch, oder?
Es ist schwierig für Sie, so zu denken, denn man liest dann wieder Börsenweisheiten, dass man gierig sein soll, wenn alle anderen ängstlich sind. Ängstlich soll man sein, wenn alle anderen gierig sind. Im Moment sind mir noch nicht alle ängstlich genug, aber in einiger Zeit werden wir wissen, ob wir das Richtige, so wie auch in den letzten Monaten getan haben.
Markus Frick
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Datum: 20.03.2009 - 13:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Finanzwesen
Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 20.03.2009
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