Kein schäbiger Deal auf Kosten Schutzsuchender
ID: 794648
Kein schäbiger Deal auf Kosten Schutzsuchender
Zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Die Entgegennahme des Friedensnobelpreises ist nicht nur Ehre, sondern auch eine normative Verpflichtung. Davor drücken sich nach wie vor allzu viele EU-Regierungen. Das zeigt unter anderem das Gezerre um die geplante und nun verschobene Aufnahmerichtlinie für Flüchtlinge. Wer Schutzsuchende faktisch wie Straftäter behandeln und sie mit Inhaftierungsregelungen drangsalieren will, leistet jedenfalls keinen Beitrag zu Frieden und Verständigung in einer Welt, die für viele Millionen Menschen von Gewalt, Hunger und Vertreibung geprägt ist.
Das Leitmotiv der EU-Flüchtlingspolitik ist der Versuch, Schutzsuchende möglichst schnell und einfach wieder los zu werden. Dabei zielt die Bundesregierung offensichtlich auf einen schäbigen Deal. Sie will sich minimale humanitäre Verbesserungen bei der sogenannten EU-Drittstaatenregelung mit der Zustimmung zu ihrem ?Flughafensystem? bezahlen lassen, um Flüchtlinge an deutschen Flughäfen inhaftieren und sie somit schnell in andere Aufnahmeländer überstellen zu können. Wer solche Deals in den Mittelpunkt seiner Flüchtlingspolitik stellt, der verstößt gegen den Geist des Friedensnobelpreises und braucht dringend Nachhilfeunterricht in Sachen Ethik und Schutz der Menschenwürde."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: mailto:presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
PresseKontakt / Agentur:
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: mailto:presse(at)gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
Datum: 11.01.2013 - 13:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 794648
Anzahl Zeichen: 1823
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 210 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kein schäbiger Deal auf Kosten Schutzsuchender"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bündnis 90/Die Grünen (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).