Spuren des Winters: Gefahr für Radfahrer durch lose Platten, Steine und Aufbrüche / "Frosthebungen": Gravierende Schäden melden / Vorsichtige Fahrweise ratsam / Risiken auch durch Schlaglöcher
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jetzt die Spuren des Winters. Nicht nur Straßen sind durch neue
Schlaglöcher und Risse im Asphalt beeinträchtigt. Auch Bürgersteige
und Radwege sind vielerorts in Mitleidenschaft gezogen. Dabei sind
gerade Radfahrer durch die winterlichen Wegschäden gefährdet. So
ergeben sich beispielsweise durch lockere, hochstehende Platten
gefährliche Kanten, die zu einem Sturz führen können. ?Radfahrer
sollten gerade jetzt besonders vorsichtig fahren und auf
Radwegschäden achten? sagt Volker Jakobi, Experte für
Zustandserfassungen auf Verkehrswegen bei TÜV Rheinland. ?Lieber
sollten Radler ein paar Minuten mehr Zeit einplanen und dafür heil am
Ziel ankommen.?
Die gefährlichen Kanten entstehen in der Regel durch so genannte
Frosthebungen. Zu Beginn der kalten Jahreszeit dringt Wasser durch
Risse und Spalte ein, setzt sich unter die Platten und weicht die
unteren Schichten auf. Bei Frost dehnt sich das Wasser aus und sorgt
so dafür, dass die Platten sich anheben. Die einwirkenden Kräfte sind
so stark, dass Steine und Platten sich häufig komplett lockern.
Mitarbeiter der Straßenbauämter sind pausenlos damit beschäftigt, die
gefährlichsten Stellen zu sichern. ?Bürger können hier helfen und
gravierende Schäden an Wegen sofort melden?, sagt Jakobi. ?Viele
Kommunen haben dafür sogar spezielle Servicerufnummern eingerichtet.?
In Zeiten knapper öffentlicher Kassen ist es oft eine Sisyphusarbeit,
alle Wege in einem guten Zustand zu halten. ?Ausbesserungsarbeiten
bringen nur einen kurzfristigen Effekt. Im nächsten Winter tritt das
Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf?, so der Experte.
Abhilfe schaffen langfristig vorbeugende Maßnahmen. ?Die Qualität
des Radewegenetzes lässt sich dauerhaft durch Maßnahmen zur
Instandhaltung verbessern?, meint Jakobi. Er rät Kommunen dazu,
mittel- bis langfristig zu planen. Dazu kann beispielsweise ein
Erhaltungsmanagement dienen, bei dem zunächst der Zustand aller Wege
erfasst und bewertet wird, um dann den meist begrenzten Mitteleinsatz
zielgerichtet zu planen. Die Experten von TÜV Rheinland Schniering
setzen für diese Zwecke beispielsweise das Spezialmessfahrzeug ?Argus
Agil? ein: ein mit modernster Messtechnik ausgerüstetes Quad, das
schnell und zuverlässig Messdaten von Geh- und Radwegen erfasst. Die
aufgenommenen Daten werden im Anschluss analysiert, bewertet und die
Ergebnisse den Verantwortlichen für eine effektive Erhaltungsplanung
zur Verfügung gestellt. Die Fachleute führen bundesweit im Auftrag
von Ländern und Kommunen Straßen- und Radwegeuntersuchungen durch und
kontrollieren dabei weit über 50.000 Kilometer jährlich.
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Datum: 30.01.2013 - 10:00 Uhr
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