Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Streit über den Rundfunkbeitrag
Dringend überarbeiten
RALF T. MISCHER
ID: 806148
öffentlich-rechtlichen Rundfunk grundsätzlich in Frage. Er soll
Unabhängigkeit und Anspruch bieten - wenngleich viele sagen, dass der
Anspruch in den letzten Jahren zugunsten eines oft seichten Programms
weichen musste. Trotzdem ist Kritik an der neuen Rundfunkgebühr, die
am 1. Januar eingeführt wurde, erlaubt. Die verharmlosend als
Rundfunkbeitrag bezeichnete Gebühr bringt für die meisten Privatleute
zwar keine großen Änderungen, sorgt bei Unternehmen und Kommunen
jedoch für erhebliche Mehrkosten - und riesigen Verwaltungsaufwand.
Kritiker führen aber auch rechtliche Bedenken ins Feld. Der
Verfassungsjurist Degenhart etwa bescheinigt dem Rundfunkbeitrag in
einem Gutachten, dass er verfassungswidrig sei. Er moniert besonders,
dass der Beitrag eine Steuer sei, die in ungleicher Weise erhoben
werde. Ein Blick auf die Kommunen bestätigt das: Städte, die
bürgernah und dezentral aufgestellt sind, zahlen mehr, weil sie viele
Gebäude haben. Das muss dringend überarbeitet werden. Gut, dass die
ARD endlich Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.01.2013 - 20:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 806148
Anzahl Zeichen: 1355
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 170 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Streit über den Rundfunkbeitrag
Dringend überarbeiten
RALF T. MISCHER"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).