Unternehmenssteuerreform hebelt Krisenprogramme für deutschen Mittelstand aus – Konjunkturhilfe v

Unternehmenssteuerreform hebelt Krisenprogramme für deutschen Mittelstand aus – Konjunkturhilfe verpufft – Preiserhöhungen unvermeidbar

ID: 80930

Alarmierendes Gutachten des Bundesverbandes Parken belegt akuten Handlungsbedarf des Gesetzgebers

Köln. Die Unternehmenssteuerreform erweist sich als massive Existenzbedrohung für viele mittelständische Unternehmen in Deutschland. Statt mehr Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsspielraum, steuerlicher Entlastung und der Schaffung von Arbeitsplätzen, bringt die Reform zahlreiche Unternehmen, die hohe Miet- und Pachtaufwendungen haben, in akute Existenznot. Das belegt exemplarisch ein Gutachten im Auftrag des Bundesverbandes Parken e.V.. Es formuliert neben gravierenden wirtschaftlichen Folgen, die Parkhausbetreiber, aber auch Einzelhandel sowie Hotel- und Gaststättengewerbe treffen, klare verfassungsrechtliche Bedenken.



(firmenpresse) - Der Grund: Zwei Neuerungen der Unternehmensbesteuerung hebeln marktübliche Geschäftsprinzipien privater Parkraumwirtschaftung, aber auch von Hotellerie und Einzelhandel aus. Zum einen ist die Gewerbesteuer nicht mehr als Betriebsausgabe absetzbar. Das hat fatale Folgen, da sich zum zweiten die Gewerbesteuer für viele mittelständische Unternehmen radikal erhöht. Mit der Reform ist ein Anteil der Mieten, Pachten und Leasingraten für unbewegliche Wirtschaftsgüter wie Parkhäuser, Handelsfilialen oder Hotelgebäude für die Gewerbebesteuerung heranzuziehen. Dadurch müssen Unternehmen selbst dann Gewerbesteuer zahlen, wenn sie gar keinen Gewinn machen. Da beispielsweise private Parkhausbetreiber für Mieten und Pachten bis zu 80% ihres Umsatzes veranschlagen müssen, wird die Unternehmenssteuer so nahezu unausweichlich zur Existenz bedrohenden Substanzbesteuerung.

„Der Gesetzgeber muss sofort gegensteuern, die wirtschaftliche Lage ist schlecht und wird durch die Hinzurechnung bei der Gewerbesteuer für den Mittelstand brandgefährlich. Die Besteuerung nach der Reform kann – wie das Gutachten zeigt – für Unternehmen der Branche bis zu sage und schreibe 173% betragen. Ich halte das für absurd und verfassungswidrig “, charakterisiert Werner Schardt, Präsident des Bundesverbandes Parken, die fatalen Folgen der Unternehmenssteuerreform.

Höhere Gebühren, die Parkhausbetreiber erheben müssen, um die Folgen der Umsatzsteuerreform zu mindern, werden zudem voraus-sichtlich zu weiteren Umsatzeinbussen beim Einzelhandel führen. Ein Teufelskreis, da sich bei sinkenden Umsätzen generell für alle betroffenen mittelständischen Unternehmen die steuerliche Heranziehung der Mieten und Pachten noch stärker auswirkt.

Parkhausbetreiber der öffentlichen Hand sind zwar auch von den steuerlichen Änderungen betroffen, Kommunen können das aber mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer ausgleichen. „Das ist klare Wettbewerbsverzerrung und die steuerliche Gesamtbelastung privater Betreiber – so das Gutachten – klar verfassungswidrig. Handelt der Gesetzgeber nicht, wird wohl letztlich kein Weg an Karlsruhe vorbei führen. Die ersten Unternehmen erwägen bereits Klagen“, so Werner Schardt.


Das komplette Gutachten steht unter www.parken.de zum Download zur Verfügung.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Verband repräsentiert ca. 80 Prozent aller Parkhausunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland. Hierzu gehören sowohl privatwirtschaftliche Betriebe als auch Parkhausbetriebsgesellschaften der öffentlichen Hand, die überwiegend in Form einer GmbH betrieben werden. Teilweise erfolgt die Bewirtschaftung der Parkhäuser/Tiefgaragen auch durch die städtischen Verkehrs- oder Versorgungsbetriebe oder Abteilungen der Stadtverwaltungen.
Der Verband wurde im Jahre 1968 gegründet. 204 Mitgliedsbetriebe - Stand: Juni 2007 - bewirtschaften bzw. betreiben bundesweit 2.065 Parkhäuser, Tiefgaragen sowie sonstige Groß-Stellflächen mit insgesamt 907.484 Einstellplätzen.



Leseranfragen:

Jens-Uwe Röke
c/o Publiplikator GmbH
Novalisstraße 11
10 115 Berlin Tel.: +49 (0)30 200 89 823 Fax: +49 (0)30 200 89 899
roeke(at)publiplikator.de



PresseKontakt / Agentur:

Pressekontakt: Jens-Uwe Röke
c/o Publiplikator GmbH
Novalisstraße 11
10 115 Berlin Tel.: +49 (0)30 200 89 823 Fax: +49 (0)30 200 89 899
roeke(at)publiplikator.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Initiative 'Leben findet Innenstadt' 267 befreite Sklaven aus dem Süd-Sudan - Die Anstrengungen der Regierung für die Abschaffung der Sklaverei im Sudan Falter (Aweil, Washington DC)!
Bereitgestellt von Benutzer: roeke
Datum: 30.03.2009 - 14:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 80930
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Jens-Uwe Röke
Stadt:

Berlin


Telefon: 030-200 898 23

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Anmerkungen:
Belegexemplare erwünscht - siehe Adresse Pressekontakt

Diese Pressemitteilung wurde bisher 564 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Unternehmenssteuerreform hebelt Krisenprogramme für deutschen Mittelstand aus – Konjunkturhilfe verpufft – Preiserhöhungen unvermeidbar "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesverband Parken e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundesverband Parken e.V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z