Neue OZ: Kommentar zu Pferdefleisch
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Pferdefleisch in Lasagne und Tortellini - das empfinden viele
Verbraucher als ekelig. Vor allem etlichen Pferdeliebhabern dreht
sich bei der Vorstellung der Magen um, dass Fury durch den
Fleischwolf gedreht wird. John Wayne oder Winnetou wären auch nie auf
die Idee gekommen, den besten Freund zu grillen. Es gibt natürlich
Pferdefleischliebhaber. Aber ein hiesiger Hundebesitzer würde in
Peking kaum einen tiefgefrorenen Lassie fürs Mittagessen kaufen.
Kurz: Jeder Verbraucher muss sich darauf verlassen können, dass in
den Lebensmittelverpackungen auch drin ist, was draufsteht. Das ist
eine Selbstverständlichkeit. Eigentlich. Aber nicht in Europa, wie
der neueste Lebensmittelskandal zeigt. Kriminelle Geschäftemacher aus
etlichen Ländern haben aus Profitgier europaweit tonnenweise
schlechtes Pferdefleisch als Rindfleisch verkauft. Das ist Betrug, an
Verbrauchern und am Einzelhandel. Zehntausende Produkte wurden
bereits vernichtet. Ein Ende des Skandals ist noch nicht absehbar.
Und die Frage stellt sich, ob Behörden, Produzenten und Handel
gegen kriminelle Machenschaften in der Lebensmittelbranche stark
genug aufgestellt sind. Gammelfleisch-Döner, EHEC-Gemüse,
Dioxin-Eier, Antibiotika-Hühner, Mäusekot in Brot, Erdbeeren mit
Pestiziden - die Summe an Skandalen ist schwer zu verdauen.
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Datum: 15.02.2013 - 22:00 Uhr
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