Motorrad-Saison beginnt – Rotes Kreuz rät: Bei Unfallopfern Helm abnehmen
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Motorrad-Saison beginnt – Rotes Kreuz rät: Bei Unfallopfern Helm abnehmen
Bei einem bewusstlosen Unfallopfer – egal ob Auto- oder Motorradfahrer – besteht akute Lebensgefahr, da durch Ausfall der Schutzreflexe die Atemwege verlegt sein können. „Die Atemwege freizumachen, indem man den Kopf nach hinten beugt und das Kinn anhebt, ist daher eine der wichtigsten lebensrettenden Sofortmaßnahmen“, sagt Clemens Graf von Waldburg-Zeil, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes. „Das muss direkt am Unfallort gemacht werden“.
Die Maßnahme ist jedoch nur dann durchführbar, wenn kein Helm im Weg ist. Daher muss bei einem verunglückten, bewusstlosen Motorradfahrer als erstes der Helm abgenommen werden. Damit die Halswirbelsäule, die vielleicht verletzt ist, geschont wird, muss dies sehr sorgfältig erfolgen.
Hierzu wird das Visier hochgeklappt und der Kinnriemen geöffnet. Danach wird der Helm vom Kopfende des Motorradfahrers in Längsrichtung soweit abgezogen, bis der Helfer mit einer Hand an den Hinterkopf greifen und diesen halten kann. Der Helm wird nun ganz abgezogen, wobei Kippbewegungen des Kopfes vermieden werden sollen. Anschließend wird der Kopf vorsichtig auf den Boden gelegt und es erfolgt die Atemkontrolle. Ist die Atmung normal vorhanden, wird der Motorradfahrer in die stabile Seitenlage gebracht. Ist keine Atmung vorhanden, oder ist der Helfer nicht sicher, ob die Atmung normal ist, muss unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden (30 x Druckmassage und 2 x Atemspenden im Wechsel).
Bei den meisten Deutschen liegt der Erste-Hilfe-Kurs schon Jahrzehnte zurück. Daher empfiehlt das Rote Kreuz allen Auto- und Motorradfahrern eine Auffrischung ihrer Kenntnisse. Dafür bietet sich vor allem der „Fit in Erster Hilfe“ -Kurs an. Dort wird in 90-Minuten-Modulen das Wichtigste zum Verhalten am Unfallort und zur Herz-Lungen-Wiederbelebung vermittelt. Auch das sichere Abnehmen eines Helms wird dort geübt.
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Datum: 02.04.2009 - 12:32 Uhr
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