Panne beim Zentralabitur: Größtmögliche Blamage
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Panne beim Zentralabitur: Größtmögliche Blamage
"Die bessere Vergleichbarkeit der Prüfungsleistungen war eines der zentralen Argumente von CDU und FDP. Wir GRÜNE fragen: Was ist daran vergleichbar, wenn die einen Schüler von den Fehlern vor der Prüfung, die anderen während der Prüfung und andere vielleicht gar nicht erfahren haben. Der jetzt angebotenen Wiederholungstermin war deshalb unausweichlich."
Sicher könne Ministerin Henzler nach wenigen Wochen im Amt persönlich nichts für die Fehler in den Aufgabenstellungen, aber sie trage die Gesamtverantwortung und sei vollständig für die Reaktion auf die Panne verantwortlich.
"Hier hat die Ministerin ihre erste Bewährungsprobe eindeutig nicht bestanden. Es ist und bleibt völlig unverständlich, dass sich das Ministerium nach so einer Panne einfach ins Wochenende verabschiedet und die Schülerinnen und Schüler im Unklaren lässt. Es ist und bleibt völlig unverständlich, dass das Ministerium die Lehrerinnen und Lehrer mit der Korrektur der Panne erheblich belastet ohne konkreten Zusagen über einen Ausgleich für die Mehrarbeit zu machen. Die Ankündigung von Korrekturtagen, über die die Schulleiterinnen und -leiter entscheiden sollen, wälzt einmal mehr das Versagen des Kultusministeriums auf die Schulen ab. Ein solches unprofessionelles Krisenmanagement wäre Herrn Banzer wahrscheinlich nicht passiert".
Die entscheidende Bewährungsprobe für die Ministerin sei, welche Konsequenzen sie aus der Panne ziehe. "Es muss endlich Schluss sein mit dem Zentralismuswahn und der Misstrauenskultur gegenüber den Schulen aus dem Kultusministerium. Es reicht nicht das Kultusministerium mit einem gelben Anstrich zu versehen, es muss von Grund auf renoviert werden. Daran wird sich die Zukunft von Frau Henzler entscheiden. Gelingt ihr diese Aufgabe nicht, wird sie den Weg ihrer Amtsvorgängerin Karin Wolff gehen".
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Datum: 02.04.2009 - 12:41 Uhr
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