Jüdische KZ-Überlebende zu Gast bei Volkswagen in Wolfsburg

Jüdische KZ-Überlebende zu Gast bei Volkswagen in Wolfsburg

ID: 82623

Jüdische KZ-Überlebende zu Gast bei Volkswagen in Wolfsburg



(pressrelations) - Erinnerung an erlittenes Unrecht und Kennenlernen der heutigen Fabrik und der Stadt Wolfsburg

Wolfsburg, 06. April 2009 - Im Vorfeld ihrer Teilnahme an der diesjährigen Befreiungsfeierlichkeit der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora folgten vier ehemalige KZ-Häftlinge mit ihren Familienangehörigen einer Einladung der Volkswagen AG. Sie vertieften mit dem Besuch in Wolfsburg die Kontakte zur Historischen Kommunikation der Volkswagen AG und informierten sich über die unternehmenspolitische Verantwortung, die Volkswagen in historischer Perspektive, aber auch ganz aktuell etwa auf dem Gebiet der Corporate Social Responsibility übernimmt.

Begrüßt wurde die Besuchergruppe um Ornan Lev-Ary durch den Vertreter der Konzern-Außenbeziehungen, Dr. Gerhard Prätorius. „Es gehört zum integralen Bestandteil der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens, Klarheit über die damalige Einbezogenheit in das NS-Zwangsarbeitssystem zu haben und daraus Konsequenzen zu ziehen. Mit seiner Politik der Corporate Social Responsibility setzt Volkswagen eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie an seinen weltweiten Standorten um." Dr. Manfred Grieger, Leiter der Historischen Kommunikation, informierte die Gruppe aus Israel über die jüngsten Bausteine der betrieblichen Erinnerungskultur, die nun auch Bildungsangebote für Manager und Meister in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz einschließt. „Wir sind froh, mit jüdischen KZ-Überlebenden zusammen zu treffen und ihnen glaubhaft machen zu können, dass ihr Erleben und ihre Erinnerungen an diesem Ort bewahrt werden."

Ornan Lev-Ary, Pinchas Arnon, Jonel Aurel Florian und Eliezer Farkasch waren im Mai 1944 als Juden aus Ungarn nach Auschwitz deportiert worden, bevor sie mit einer Gruppe von 300 KZ-Häftlingen in die damalige Rüstungsfabrik am Mittellandkanal transportiert wurden. In einer umgebauten Waschkaue untergebracht, mussten sie im Juni/Juli 1944 in der Halle 1 Zwangsarbeit bei der Montage der Flugbombe „V 1" verrichten. Dann nach Lothringen in eine unterirdische Fabrik verlegt, durchlitten sie mehrere Lager, bevor sie in Bergen-Belsen von britischen Truppen befreit wurden. Nach ihrer Gesundung gingen sie nach Israel.



Die Besuchergruppe lernte während ihres Aufenthalts die moderne Autofabrikation kennen und machte sich im Rahmen einer Stadtrundfahrt ein Bild vom heutigen Wolfsburg. Bürgermeister Günter Lach begrüßte die Gäste aus Israel im Rathaus namens der Stadt.

Bernd Wehlauer, Stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, unterstrich seinerseits die Bedeutung, die die Arbeitnehmervertretung bei Volkswagen der Erinnerung und der Übernahme historischer Verantwortung einräumt: „Wir ziehen keinen Schlussstrich, sondern wollen unsere Zukunft auf Wissen und nicht auf der Verleugnung gründen." Wehlauer ist gleichzeitig Stiftungsbeirat der internationalen Jugendbegegnungs-stätte Auschwitz: „Unsere Auszubildenden setzen sich jedes Jahr gemeinsam mit polnischen Jugendlichen für den Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz ein."


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Datum: 07.04.2009 - 11:51 Uhr
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