Warnung vor Mief und Kritik-Geruch in Kirche / Bischof von Limburg: Frischer Wind verbreitet unverbrauchten Duft / Video unter www.bistumlimburg.de
ID: 82632
Warnung vor Mief und Kritik-Geruch in Kirche / Bischof: Frischer Wind verbreitet einen unverbrauchten Duft
Wo Priester und Diakone beim Spenden der Taufe den Chrisam in die Hände nehmen, wollen sie nach den Worten des Bischofs von Limburg „Menschen durch die Salbung mit dem wohlriechenden Öl in den frischen Dunstkreis des Glaubens führen“. Dafür müsse das Öl gepflegt und sorgfältig aufbewahrt werden: „Sonst riecht es ranzig und es kommt um seine Überzeugungskraft.“ Franz-Peter Tebartz-van Elst stellte in der Chrisam-Messe vor den im Dom versammelten Priestern und Diakonen des Bistums Limburg die Frage „was in unserem täglichen Tun mehr Mief als Motivation ist“. Er sagte: „Man riecht es schnell, wo Räume und Routine moderig sind. Frischer Wind verbreitet einen unverbrauchten Duft.“ So wolle Gott die Christen: Sie sollen „ein Wohlgeruch Christi“ (2 Kor 2,15) sein - zitierte der Bischof den Apostel Paulus. Wo Christen mit dem Heiligen Chrisam Gott auf die Spur kommen wollen, geht es nach den Worten von Franz-Peter Tebartz-van Elst um Einmaligkeit und Zusammengehörigkeit: „Der Duft des Glaubens setzt keine Marken, die abgrenzen. Er besteht in Zeugnissen, die aufeinander zu bewegen und in Erfahrungen, die suchende Menschen schnuppern lassen.“
Priesterliche Berufung braucht nach Ansicht des Bischofs von Limburg „das Bewusstsein für das Besondere, das Gott schenkt; nicht als ein Klerikalismus, der sich abhebt, sondern als Freude an den Begabungen, die Gott gibt zum Wohl der Anderen.“ Bischof Franz-Peter verwies auf das „Jahr des Priesters“, das Papst Benedikt XVI. vor wenigen Tagen ausgerufen hat: „Wenn es am 19. Juni beginnt, führt es gleichsam das endende Paulusjahr weiter, indem es bewusst macht, dass es die vielen Glieder am Leib Christi braucht und doch nicht das eine durch ein anderes ersetzt werden kann.“ Die Qualität eines eigenen Duftes bestehe darin, „dass er anderes nicht überlagert oder gar erstickt. Er ist nicht aufdringlich und genauso wenig verschlossen.“ Wo das je Eigene seine Geltung bekomme, habe das Gemeinsame Attraktivität. Gerade in der Berufungspastoral werde immer deutlicher, „dass der spezifische Duft mehr lockt als eine Mixtur, die wenig identifizierbar ist.“ Düfte im Dienst des Glaubens und der Kirche seien für Christen aber keine Grenzmarken: „So, wie blühende Bäume in diesen Wochen wieder ihren je eigenen Duft des Frühlings in die Schöpfung geben, geht von den Getauften und Geweihten der Wohlgeruch Gottes aus, der das Leben so frisch macht. Man riecht es buchstäblich, dass wir aus dem leben, was uns geschenkt ist.“
- Chrisam (von griech. chrisma = Salböl und christos = der Gesalbte) ist ein in der Kirche verwendetes Salböl. Es handelt sich um Olivenöl, dem (zur Steigerung des Wohlgeruchs) Balsame beigemischt sind. Der Sinn der Beimischung besteht darin, dass die mit Chrisam Gesalbten, die Christen, den „Wohlgeruch Christi“ verbreiten sollen. Chrisam wird gebraucht für die Salbung nach der Taufe (Infos unter: www.erwachsenentaufe.de), bei der Firmung (als ihr wesentliches Zeichen), bei der Weihe eines Priesters oder eines Bischofs, des Altars bei seiner Weihe und der Glocken bei ihrer Segnung.
Weitere Informationen über die Gottesdienste im Hohen Dom zu Limburg in der Karwoche und an Ostern unter: www.bistumlimburg.de . An Ostern feiern die Christen die Auferstehung Christi. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst feiert die Osternacht im Dom am Karsamstag (11. April, 21.00 Uhr). Die Freude über die Auferstehung Christi drückt sich auch in der Liturgie des Ostersonntags (12. April) aus. Um 10.15 Uhr wird Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Hohen Dom zu Limburg den Festgottesdienst halten. Die Domsingknaben, Solisten und Mitglieder des Frankfurter Museumsorchesters werden die „Heiligmesse“ (J. Haydn) den Introitus „Resurrexi“ und die Sequenz „Victimae paschali laudes“ erklingen lassen.
Pressekontakt:
Robert G. Eberle
Leiter Informations- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Limburg
Roßmarkt 4
65549 Limburg
Tel.: 06431-295277
Fax.: 06431-295481
email: r.eberle@bistumlimburg.de
homepage: http://www.bistumlimburg.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 07.04.2009 - 12:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 82632
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 834 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Warnung vor Mief und Kritik-Geruch in Kirche / Bischof von Limburg: Frischer Wind verbreitet unverbrauchten Duft / Video unter www.bistumlimburg.de"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bistum Limburg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).