Schwäbische Zeitung: Hausgemachte Probleme - Kommentar zu Befreiung von Netzentgelten
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Deutschland das Privileg, sich von zweierlei Stromkostenfaktoren
befreien zu lassen: Einmal vom Netzentgelt und zum anderen von der
EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom. Die Netzentgeltbefreiung
beschert kleineren Betrieben und privaten Haushalten Mehrkosten von
800 Millionen Euro auf ihren Stromrechnungen. Weitere geschätzte zwei
Milliarden Euro zahlen sie für das, was die Schwerindustrie an
EEG-Umlagen einspart.
Ob nun die EU feststellt, dass die deutschen Stromfresser durch
die Netzentgeltbefreiung unerlaubt subventioniert werden, oder nicht
- faktisch zahlen die Kleinunternehmer und Privathaushalte für die
Industrie-Privilegien. Aber nicht nur die Sonderrechte treiben den
Strompreis in die Höhe, sondern auch der garantierte Abnahmepreis für
eingespeisten Ökostrom.
Nun ist Brüssel aufmerksam geworden und entwirrt hoffentlich auch
das übrige Flickwerk der deutschen Energiegesetzgebung. Denn dass ein
hoher Stromverbrauch immer zu Nachteilen im internationalen
Wettbewerb führen muss, ist nicht automatisch richtig. Besser wäre
es, wenn jedes Unternehmen erst nachweisen müsste, dass es im
Vergleich zu internationalen Konkurrenten benachteiligt ist, wenn es
nicht von den Umlagen befreit wäre.
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Datum: 06.03.2013 - 21:15 Uhr
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