Bündnis für Verbraucherbildung gestartet / Studie zeigt Handlungsbedarf an Schulen. Bundesministerin Aigner unterstützt Einsatz für mehr Verbraucherkompetenz
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Jugendliche müssen sich in immer komplexer werdenden Märkten
zurechtfinden. Die nötigen Kompetenzen dafür fehlen ihnen oft. Das
belegt eine neue Studie des Instituts für Markt-Umwelt-Gesellschaft
im Auftrag der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz. Mehr als
Dreiviertel aller befragten Lehrer und Experten sehen demnach einen
klaren Bildungsauftrag der Schule in diesem Bereich. Gleichzeitig
beurteilen sie das derzeitige Angebot als "eher schlecht".
2009 hat Schleswig-Holstein ein eigenes Fach Verbraucherbildung
eingeführt. In anderen Ländern fehlt ein verbindliches Konzept. Ein
Zusammenschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden will das
jetzt ändern: Das Bündnis Verbraucherbildung setzt sich dafür ein,
Verbraucherkompetenzen in den Lehrplänen der Schulen bundesweit zu
verankern - so die Resolution des Bündnisses. Ins Leben gerufen hat
das Bündnis die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz. "Kinder und
Jugendliche müssen sich in der heutigen Welt zurechtfinden. Dazu
gehören Waren und Dienstleistungen aller Art. Die nötigen Kompetenzen
dafür vermittelt die Schule. Sie legt den Grundstein für unsere
Alltagskompetenz. Wir brauchen ein Schulfach, dass dieses Wissen
vermittelt", sagt Gerd Billen, Geschäftsführender Vorstand der
Stiftung und Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
Wie Verbraucherbildung an Schulen aussehen kann, erlebten Gerd
Billen und Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner am 12. März bei
einem gemeinsamen Besuch der Teltow-Grundschule in Berlin. Mit
Schülerinnen und Schülern sprachen sie über die Verschwendung von
Lebensmitteln, die Tricks der Werbebranche, nachhaltigen Konsum und
den Datenschutz in Sozialen Netzwerken.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner erklärte: "Unser Anspruch
muss es sein, Kinder und Jugendliche fit zu machen für den Alltag.
Verbraucherbildung ist das Fundament, um im Alltag selbstbestimmt und
selbstbewusst die richtigen Entscheidungen treffen zu können - sei es
beim Abschluss einer Versicherung oder beim Online-Shopping. Ein
Leuchtturm-Projekt ist der im Rahmen der Initiative
'Verbraucherbildung - Konsumkompetenz stärken' vom vzbv betriebene
Materialkompass. Er wird für immer mehr Lehrerinnen und Lehrer zur
ersten Adresse bei der Suche nach geeigneten Unterrichtsmaterialien.
Doch das allein reicht nicht aus: Verbraucherbildung muss möglichst
einen festen Platz im Lehrplan erhalten. Dafür haben wir mit dem
Bündnis jetzt einen neuen, starken Partner."
www.verbraucherstiftung.de
Pressekontakt:
Julian Fischer
Geschäftsführer
030-25800-269
fischer@verbraucherstiftung.de
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Datum: 12.03.2013 - 10:30 Uhr
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