"Arm&Reich" /
"ZDFzeit"-Dokumentation fragt: "Wie geteilt ist Deutschland?"
ID: 834529
Gleichzeitig gibt es hier so viele Millionäre wie in fast keinem
anderen Land der Welt. In der "ZDFzeit"-Dokumentation "Arm & Reich",
die am Dienstag, 19. März 2013, 20.15 Uhr, im ZDF zu sehen ist,
zeigen die Autoren Anke Becker-Wenzel, Kyo Mali Jung und Karl
Hinterleitner Ursachen dieser Entwicklung auf und suchen
Lösungsansätze. Denn Wissenschaftler wie der Gesellschaftsforscher
Professor Michael Hartmann stellen fest: Wer einmal absteigt, der
schafft es kaum wieder in die Mitte zurück.
Der Unternehmer Reinhold Würth ist einer der zehn erfolgreichsten
deutschen Milliardäre. Der Schraubenfabrikant formte aus dem
väterlichen Betrieb in Baden-Württemberg einen Weltkonzern mit zirka
zehn Milliarden Euro Umsatz und 65 000 Angestellten. "Die Reichen
werden immer reicher, darum ist es richtig, wenn der Staat ordnend
eingreift", kommentiert er die aktuelle Entwicklung.
Die " ZDFzeit"-Reporter berichten außerdem von der P&S Werft in
Stralsund, die als eine der größten Werften in Deutschland von der
Schließung bedroht ist. Und sie sind unterwegs in Bremerhaven, der
Stadt mit einer der höchsten Kinderarmutsraten in ganz Deutschland.
"Wir ersetzen oft das Elternhaus, denn manche Familien sind durch die
Armut längst zerbrochen", sagt Cornelia Rönnefahrt von der
"Sonnenblume". Die private Betreuungseinrichtung muss übernehmen, was
der Staat nicht mehr leisten kann.
Doch dieser scheut noch die Konsequenzen: Jüngstes Beispiel ist
der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Die
Feststellung: "Die Privatvermögen in Deutschland sind höchst ungleich
verteilt", wurde auf Betreiben der FDP kurzerhand gestrichen. Dabei
war es doch das Ziel der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig
Erhards, "Wohlstand für alle" möglich werden zu lassen. Von unten
nach oben aufzusteigen war die Vision vieler. Bildung sollte kein
Privileg der Reichen sein, wird es aber immer häufiger. Der
Historiker Hans-Ulrich Wehler warnt: "Wenn es keinen Aufstieg mehr
gibt und die Verteilungsgerechtigkeit wegbricht, kommt die
Bundesrepublik in eine Existenzkrise."
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Datum: 14.03.2013 - 13:03 Uhr
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