Badische Neueste Nachrichten: Die Krise fordert ihren Tribut
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EU-Statistikbehörde gestern verkündete: Mehr als 19 Millionen
Menschen in der Euro-Zone sind ohne Job, so viele Arbeitslose gab es
noch nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Die Schuldenkrise
fordert ihren Tribut. Während im Norden der Union die Konjunktur
trotz aller Unkenrufe immer noch vergleichsweise gut läuft, stehen in
den Krisenländern im Süden immer mehr Menschen auf der Straße.
Insbesondere junge Leute, die nach Schule und Studium in den Beruf
drängen, stehen vor verschlossenen Türen. Über die Hälfte aller
jungen Menschen unter 25 Jahren sind beispielsweise in Griechenland
und Spanien ohne Job. In den Straßen von Athen und Madrid wächst
gerade unter den jungen Leuten die Hoffnungslosigkeit. Sie glauben
nicht mehr daran, dass sie in ihrer Heimat den Sprung ins
Erwerbsleben schaffen. Viele packen die Koffer, um im angeblich so
reichen Norden ihr Glück zu finden. Aber ohne ausreichende
Sprachkenntnisse wird es auch im EU-Norden schwierig, die erhoffte
gut bezahlte Stelle zu finden. Die EU-Kommission in Brüssel
liebäugelt mit einer "Jugendgarantie", die arbeitslosen jungen Leuten
helfen soll. Doch Regierungen können keine Jobs zur Verfügung
stellen, sie können nur die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass
neue Jobs entstehen. Die viel geschmähte Agenda 2010 hat in
Deutschland gezeigt, dass Verkrustungen aufgebrochen werden können -
mit positiven Auswirkungen auf die Entwicklung des Arbeitsmarkts. Im
Süden der EU hat man sich allzu lange gegen Reformen gesträubt - mit
fatalen Folgen. Die Löhne sind im Vergleich zu stark gestiegen. Dies
rächt sich jetzt. Zu viele Firmen sind nicht mehr wettbewerbsfähig.
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Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
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Datum: 02.04.2013 - 23:23 Uhr
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