Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit/Energie/Umwelt
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Ohne Zweifel sind unter den bundesweit rund 140 Braun- und
Steinkohlekraftwerken zu viele Anlagen, die als Dreckschleudern die
Luft verpesten. Sie müssten in der Tat - falls überhaupt möglich -
schleunigst modernisiert oder aber abgebaut werden. Zum Schutz von
Mensch und Umwelt. Dennoch hat sich die Umweltorganisation Greenpeace
mit der aktuellen Studie über die Gesundheitsgefahren von
Kohlekraftwerken einen Bärendienst erwiesen.
Die Untersuchung steht nämlich wissenschaftlich auf derart dünnem
Eis, dass Argumente für eine Abkehr von der Kohleverstromung und ein
stärkeres Bekenntnis zur Energiewende leicht wegbrechen könnten. Wenn
selbst ein Mitautor der Expertise nicht nur statistische
Unsicherheiten einräumt, sondern auch erwähnt, dass mehr als ein
Drittel der Feinstaubbelastung in Deutschland aus Nachbarländern
herüberweht, spricht das Bände. Die Studie mit den martialischen
Worten "Tod aus dem Schlot" zu garnieren hilft auch deshalb nicht
weiter, weil Autoverkehr und Wohnheizungen mindestens so viele
Feinstaub-Erkrankungen an Asthma und Lungenkrebs verursachen wie
Kohlekraftwerke.
Greenpeace verdrängt zudem, dass sogar der Dachverband für
regenerative Energie feststellt, die derzeitige Kapazität an fossiler
Energie von etwa 70 Gigawatt sei selbst dann notwendig, wenn der
Anteil der erneuerbaren Energie bei 80 Prozent der Stromerzeugung
liege.
Klaus Jongebloed
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Datum: 03.04.2013 - 22:00 Uhr
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