Wechselkurse in Turbulenzen
ID: 849901
(PresseBox) - "Am Devisenmarkt herrschen ungewöhnliche Zeiten. Vergangene Woche fiel der Euro nach der EZB-Entscheidung gegenüber dem US-Dollar kurzzeitig auf eine Tief bei rund 1,2750 USD, kletterte danach aber schnell nach oben und notiert aktuell bei knapp 1,31 USD. Beim Yen war die Volatilität sogar noch größer. Der Euro-Yen-Wechselkurs stieg nach einem kurzen Kursrücksetzer in nur vier Tagen von rund 120 auf aktuell knapp 130 Yen. Nach diesem schnellen Anstieg des Euro erwarten daher die meisten Anleger eine Korrektur. Beim Euro-Dollar haben sie daher ihre Short-Positionen weiter ausgebaut, wie der Stand des CeFDex Sentiment-Index (CSI) zeigt. Am Aktienmarkt überrascht die neutrale Haltung beim CSI für den DAX, wo zahlreiche Anleger nach dem Kursrückgang im deutschen Leitindex ihre Gewinne mitgenommen haben. An den meisten anderen Aktienmärkten werden noch größere Short-Positionen gehalten. Die Ölpreise konnten weiter zulegen, doch Anleger nahmen auch hier Gewinne mit und bauten ihre Long-Positionen etwas ab."
INTERPRETATION DER WERTE
Der CeFDex Sentiment oszilliert in Schritten von 0,1 um die Nulllinie mit Maximalwerten von +1 und -1. Ein positiver Indexwert bedeutet, dass die von den Kunden zum Zeitpunkt der Datenerhebung gehaltenen Long-Positionen einen größeren Anteil an der Gesamtposition einnehmen als die von den Kunden gehaltenen Short-Positionen. Diese Konstellation wird oftmals als Zeichen für eine positive Markterwartung der Trader gewertet. Im Gegensatz dazu wird ein negativer Indexwert nicht selten als Indikation für ein sich eintrübendes Stimmungsbild interpretiert.
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Datum: 10.04.2013 - 08:06 Uhr
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Kategorie:
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