Akamai veröffentlicht seinen „State of the Internet“-Bericht zum vierten Quartal 2012
• Nahezu 700 Millionen IP-Adressen waren im vierten Quartal 2012 mit der Akamai Intelligent Platform verbunden
• Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der gemeldeten DDoS-Angriffe um mehr als 200 % gestiegen
• Die weltweit durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit steigt im Jahresvergleich um 35 %
Der Bericht zum vierten Quartal 2012 beinhaltet ferner neue Erkenntnisse zu Distributed-Denial-of-Service-(DDoS-)Attacken, eine Analyse von Phase II der „Operation Ababil“-Angriffe sowie eine Untersuchung der Internetausfälle in Syrien, Bangladesch und dem Senegal. Zusätzlich enthält er nach Netzwerktyp aufgeschlüsselte Daten zur Nutzung verschiedener mobiler Browser, die mittels Akamai IO erfasst wurden.
Die wichtigsten Fakten für Europa
Globale Internetdurchdringung: 21 % Jahreszuwachs in Italien
Im vierten Quartal 2012 stellten nahezu 700 Millionen IPv4-Adressen aus 240 Ländern und Regionen eine Verbindung zur Akamai Intelligent Platform her. Gegenüber dem dritten Quartal des Jahres bedeutet dies eine Steigerung um 4,2 %, gegenüber dem vierten Quartal 2011 um 13 %. Da sich hinter einer IP-Adresse mehrere Nutzer verbergen können, schätzt Akamai die Gesamtzahl der Webnutzer, die im Berichtszeitraum eine Verbindung zur Unternehmensplattform hergestellt haben, auf deutlich über eine Milliarde.
Unter den Top 10 verzeichneten die europäischen Länder gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum, das von zweistelligen Zuwachsraten in Italien (21 %, weltweit auf Rang 9) bis zu einem moderaten Anstieg in Großbritannien (7,6 %, Rang 5), Frankreich (4,3 %, Rang 6) und Deutschland (3 %, Rang 4) reichte.
Attack Traffic und Portangriffe: Unter 25 % des Attack Traffic kommt aus Europa.
Akamai unterhält ein Netzwerk aus stillen Software-Agenten, die über das ganze Internet verteilt sind und Verbindungsversuche loggen, welche dann von Akamai als „Attack Traffic“ eingestuft werden. Anhand der von ihnen gesammelten Daten kann Akamai erkennen, aus welchen Ländern der meiste Attack Traffic stammt und welche Ports am häufigsten ins Visier genommen werden. Dabei ist ein anhand der IP-Adresse identifizierbares Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber des Angriffs. So kann z. B. ein Hacker in den USA gekaperte PCs in China für seine Angriffe nutzen.
Mit 41 % des gesamten Attack Traffic steht China ein weiteres Mal an der Spitze der Negativliste. An zweiter Stelle folgen die USA, aus denen 10 % aller beobachteten Internet-Angriffe stammten. In Europa stammt der meiste Attack Traffic aus Rumänien (2,8 %; Rang 7 der weltweiten Liste), gefolgt von Italien mit 1,6 % (Rang 9) und Ungarn mit 1,4 % (Rang 10).
Mit 29 % zielten auch im vierten Quartal 2012 die meisten Angriffe auf Port 445 (Microsoft-DS). Weit dahinter folgt mit nur 7,2 % Port 23 (Telnet).
Analyse der DDoS-Attacken: Massive Zunahme des Angriffsvolumens (+200 %)
Der aktuelle Bericht enthält erstmals auch Informationen zu DDoS-Angriffen, die von Akamai-Kunden gemeldet wurden. Die hier genannten Daten werden in künftigen Berichten als Benchmark dienen. So vermeldeten im Jahr 2012 die Akamai-Kunden 768 DDoS-Angriffe; dies ist ein Anstieg von mehr als 200 % gegenüber dem Vorjahr. 35 % der Angriffe zielten auf den Commerce-Sektor, 22 % richteten sich gegen Medien- und Unterhaltungsindustrie. Wirtschaftsunternehmen (inkl. Finanzdienstleister) waren das Ziel von 20 % der gemeldeten Angriffe; 14 % der DDoS-Attacken richteten sich gegen IT-Anbieter und 9 % gegen den öffentlichen Sektor. Die insgesamt 768 Vorfälle wurden von 413 Unternehmen bzw. Institutionen gemeldet. Dies bedeutet, dass viele Ziele mehr als zweimal ins Visier genommen wurden – manche sogar immer wieder.
Breitbandverbindungen: Schweiz und Niederlande weiterhin an der europäische Spitze
Auch im vierten Quartal 2012 verzeichnete Akamai einen hohen Anteil an Breitbandverbindungen, bei denen Geschwindigkeiten von über 4 Mbit/s erreicht wurden. Die meisten europäischen Länder weisen mittlerweile eine Breitbandquote von über 45 % auf. Mit einer Breitband-Durchdringung von 82 % sind die Schweiz (weltweit auf Rang 2) und die Niederlande (weltweit auf Rang 3) die europäischen Spitzenreiter. An dritter Stelle folgt die Tschechische Republik mit 72 % und einem globalen Platz 6. Gegenüber dem Vorjahr war der Trend in fast allen beobachteten EMEA-Ländern positiv. Ausnahmen bildeten lediglich die Türkei und Italien, die beide einen Rückgang von 0,2 % hinnehmen mussten.
Auch „High Broadband“ (>10 Mbit/s) bleibt in Europa weiter auf dem Vormarsch. Im vierten Quartal 2012 stellte mehr als die Hälfte der europäischen Länder mindestens 10 % ihrer Verbindungen zur Akamai-Platform mit Geschwindigkeiten von über 10 Mbit/s her. Mit 23 % steht auch hier die Schweiz an erster Stelle, gefolgt von den Niederlanden (21 %) und Schweden (19 %).
Auch bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten verbuchten die europäischen Länder Wachstumsraten von über 10 % und damit eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr. Besonders zulegen konnten Großbritannien (plus 44 % auf 30,5 Mbit/s), Spanien (plus 40 % auf 27,8 Mbit/s) und Österreich (plus 40 % auf 25,9 Mbit/s). Mit einer Steigerung von nur 12 % auf 27 Mbit/s liegt Irland an letzter Stelle.
Die höchste durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit innerhalb Europas wurde im Berichtsquartal in Rumänen gemessen (42,6 Mbit/s), dahinter folgen die Schweiz (34,2 Mbit/s) und Belgien (33,4 Mbit/s).
„In den vergangenen 12 Monaten konnten wir rund um den Globus ein starkes Wachstum bei unseren wichtigsten Konnektivitätskennziffern beobachten. Als Ursache für diese positive Entwicklung sehen wir die größere Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen und die höhere Geschwindigkeit dieser Verbindungen. Diese Einschätzung wird auch durch die Langzeittrends gestützt, die wir im Laufe von fünf Jahren unseres ‚State of the Internet‘-Berichts festgestellt haben“, erläutert der Autor des Berichts, David Belson. „Die Verbindung aus besserer Breitbandverfügbarkeit und höherer Geschwindigkeit öffnet die Tür für eine noch innovativere Nutzung des Internets durch Unternehmen und Privatpersonen auf der ganzen Welt.“
Mobile Verbindungen: Österreichischer Provider ist durchschnittlich am schnellsten
Die durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten für Mobile Netzwerkbetreiber deckten im vierten Quartal 2012 ein breites Spektrum ab. Sie reichten von etwas mehr als 8,0 Mbit/s in der Spitze bis zu langsamen 345 Kbit/s. Ein österreichischer Mobilfunkanbieter konnte seine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit im Quartalsvergleich um fast 9 % steigern und setzte sich mit etwas über 8,0 Mbit/s an die Spitze der europäischen Rangliste.
Bei der Analyse der durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten konnte ein spanischer Provider gegenüber dem vorangegangenen Quartal ein bemerkenswertes Plus von 32 % auf 44 Mbit/s verbuchen und den bisherigen Spitzenreiter aus Russland auf Rang 2 verweisen.
Der größte Teil (35,3 %) aller Anfragen weltweit, die von mobilen Endgeräten über Mobilfunknetze an die Akamai Intelligent Platform gestellt wurden, stammte von Android Webkit. Nur wenig dahinter (32,6 %) folgte der Mobile Safari-Browser von Apple. Bei einer netzwerkübergreifenden Betrachtung ergibt sich jedoch ein anderes Bild: In diesem Fall vereint Mobile Safari 58,7 % aller Anfragen auf sich, während Android Webkit nur 21,7 % erreicht.
Deutschland und Schweiz: Die Highlights
Im weltweiten Ranking steht Deutschland mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,0 Mbit/s an 19. Stelle (im Europäischen Vergleich an 13. Stelle) und verzeichnet einen Jahreszuwachs von immerhin 18 %. Im Europäischen Vergleich ganz vorne liegt dagegen die Schweiz (weltweit gesehen auf Platz 5) mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 8,7 Mbit/s, was einen Zuwachs von 20 % gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet.
Bei den Mobilfunkanbietern konnte sich ein deutscher Provider (DE-2) mit 5.390 Kbit/s unter den weltweit acht Anbietern platzieren, die Durchschnittsgeschwindigkeiten im Breitbandbereich, d.h. mehr als 4Mbit/s, erzielten. Mit Werten von 26.244 Kbit/s ist er auch einer der zehn Mobilfunkanbieter weltweit, die durchschnittliche Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 20 Mbit/s erreichten.
Informationen zum „Akamai State of the Internet Report“
Der „State of the Internet“-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internetplattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Cyber-Attacken, Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen und andere Themen, die für das Internet und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.
Weitere Einzelheiten zum aktuellen Bericht, eine Infografik und Zugang zu früheren Reports sind unter http://www.akamai.com/stateoftheinternet zu finden.
Zahlen des vierten Quartalsberichts 2012 können unter http://wwwns.akamai.com/soti/soti_q412_figures.zip heruntergeladen werden.
Informationen über Akamai
Akamai® ist ein führender Anbieter einer Cloud-Plattform, mit der Unternehmen ihren Online-Nutzern – unabhängig von Gerät und Ort – Inhalte und Applikationen schnell und sicher bereitstellen können. Die Akamai Intelligent Platform™, auf der die Lösungen von Akamai aufsetzen, vereint umfassende Reichweite, hohe Zuverlässigkeit, Sicherheit, Transparenz und Expertise. Die Lösungen von Akamai sorgen dafür, dass Online-Angebote dem Verbraucher rund um die Uhr zur Verfügung stehen, und ermöglichen Unternehmen eine sichere Nutzung der Cloud. Akamai unterstützt mit seinen Services auch die zunehmend mobile Nutzung des Internets. Weitere Informationen, wie Akamai hilft, Innovation in einer extrem vernetzten Welt voranzutreiben, gibt es unter http://www.akamai.de, im Blog blogs.akamai.com oder auf Twitter unter @Akamai.
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Datum: 23.04.2013 - 16:45 Uhr
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