Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung
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Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung
Zitate aus der Meldung frei bei Nennung ARD-Hörfunkstudio Südasien
Der Politiker kritisierte auf Nachfrage des ARD-Hörfunkstudios Südasien auch die deutsche Strategie im Norden des Landes: Die Bundeswehr hält sich aus der Drogenbekämpfung dort gänzlich heraus und überlässt sie den Afghanen. Deutsche Soldaten müssten sich auch diejenigen vornehmen, die ins Drogengeschäft verwickelt seien, forderte der Minister: ?Ob es Terroristen sind oder Menschen, die mit Drogen Geld verdienen ? das sind dieselben Netzwerke. Deutsche Soldaten und Nato-Truppen müssen diese ins Visier nehmen, sie sollten sich davor nicht drücken.? Khodaidad bat um Unterstützung bei der Zerstörung von Heroin-Laboren und Drogen-Transporten.
Afghanistan ist weltweit Spitzenreiter beim Anbau von Opium, aus dem auch Heroin gewonnen wird. Der Minister verwies jedoch auf Erfolge: ?Im Jahr 2008 waren 18 von 35 afghanischen Provinzen opiumfrei. 2009 sollen noch drei oder vier dazukommen.? Auch im unsicheren Süden gebe es Fortschritte. Geld spiele dabei eine entscheidende Rolle: Bauern, die auf Opiumanbau verzichten, erhielten dafür eine Entschädigung. Jede Provinz, die drogenfrei werde, bekomme zur Belohnung eine Million US-Dollar. Jetzt gehe es darum, die erzielten Erfolge nicht wieder zu verspielen, so Khodaidad.
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Datum: 28.04.2009 - 12:21 Uhr
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