Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung

Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung

ID: 86153

Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung

Zitate aus der Meldung frei bei Nennung ARD-Hörfunkstudio Südasien



(pressrelations) - ?Wir brauchen mehr Hilfe. Wir erwarten mehr Unterstützung?, sagte der afghanische Minister für Drogenbekämpfung, General Khodaidad. Im Interview mit dem ARD-Hörfunkstudio Südasien lobte der Minister den Einsatz der deutschen Soldaten im Norden des Landes. Er ergänzte jedoch, die Deutschen täten zu wenig zur Drogenbekämpfung. so der Minister. Das Vorgehen gegen den Opiumanbau liege nicht allein in der Verantwortung Afghanistans: ?Das Opium aus Afghanistan landet direkt auf europäischen Straßen?, so Khodaidad. ?Drogen sind der Kraftstoff für den Terrorismus. Von dem illegalen Geld kaufen die Terroristen Waffen und Munition, mit denen sie unschuldige Soldaten und unschuldige Menschen in Afghanistan töten.?

Der Politiker kritisierte auf Nachfrage des ARD-Hörfunkstudios Südasien auch die deutsche Strategie im Norden des Landes: Die Bundeswehr hält sich aus der Drogenbekämpfung dort gänzlich heraus und überlässt sie den Afghanen. Deutsche Soldaten müssten sich auch diejenigen vornehmen, die ins Drogengeschäft verwickelt seien, forderte der Minister: ?Ob es Terroristen sind oder Menschen, die mit Drogen Geld verdienen ? das sind dieselben Netzwerke. Deutsche Soldaten und Nato-Truppen müssen diese ins Visier nehmen, sie sollten sich davor nicht drücken.? Khodaidad bat um Unterstützung bei der Zerstörung von Heroin-Laboren und Drogen-Transporten.

Afghanistan ist weltweit Spitzenreiter beim Anbau von Opium, aus dem auch Heroin gewonnen wird. Der Minister verwies jedoch auf Erfolge: ?Im Jahr 2008 waren 18 von 35 afghanischen Provinzen opiumfrei. 2009 sollen noch drei oder vier dazukommen.? Auch im unsicheren Süden gebe es Fortschritte. Geld spiele dabei eine entscheidende Rolle: Bauern, die auf Opiumanbau verzichten, erhielten dafür eine Entschädigung. Jede Provinz, die drogenfrei werde, bekomme zur Belohnung eine Million US-Dollar. Jetzt gehe es darum, die erzielten Erfolge nicht wieder zu verspielen, so Khodaidad.




NDR Presse und Information
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
www.ndr.de
presse@ndr.de
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Nach Bericht von ?ARD-Ratgeber: Technik?: Baumarktkette ?Max Bahr? nimmt Spaltaxt aus dem Verkauf ?Was ist mit mir geschehen?? ? Kafkas Erzählung
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 28.04.2009 - 12:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 86153
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 372 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Afghanischer Minister kritisiert deutschen Ansatz zur Drogenbekämpfung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NDR (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von NDR


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z