Neue OZ: Kommentar zu Deutsche Post/DHL
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Pro Tag sind bei der Deutschen Post etwa 100 000 Zusteller
unterwegs, um 60 Millionen Briefe und Pakete auszuliefern. Sie alle
und ihre gut 32 000 nach Tarif bezahlten Kollegen bekommen jetzt in
zwei Stufen 5,7 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Zweifellos ein Erfolg
für die Gewerkschaft Verdi und ein Ergebnis der Warnstreiks.
Die Post-Verantwortlichen hatten bei ihrem Ausblick für 2013 -
Konzernchef Frank Appel erwartet nach einem operativen Gewinn von
2,67 Milliarden Euro im vergangenen Jahr hier bis zu 2,95 Milliarden
Euro - schon eine Tariferhöhung eingeplant. Das wusste die
Gewerkschaft und hat entsprechend hoch gepokert.
Und sie weiß auch, dass die Post Gas gibt im Zustellgeschäft und
auch die private Konkurrenz nicht scheut. Zwar verliert das
eigentliche Briefgeschäft nach Stückzahlen und Umsatz beim Bonner
Konzern an Bedeutung, Online-Bestellungen bei verschiedenen Anbietern
wie Amazon oder auch E-Bay lassen die Zahl der ausgelieferten Pakete
allerdings stetig steigen - ein offenbar lukratives Geschäft, wie die
zahlreichen gelben DHL-Transporter auf den Straßen zeigen.
Wie geht es jetzt weiter für Otto Normalverbraucher? Wird das
Briefporto erhöht? Damit ist nicht zu rechnen, liegt die letzte
Anhebung für das Versenden von Postkarten und Briefen doch erst
wenige Monate zurück. Eher wird die Post versuchen, ihren
Riesen-Apparat besser zu rationalisieren - hoffentlich für einen
besseren Service.
Gerhard Placke
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Datum: 26.04.2013 - 22:00 Uhr
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