Deutsche 10-Euro-Silber-Gedenkmünze würdigt den berühmten Astronom Johannes Kepler
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Deutsche 10-Euro-Silber-Gedenkmünze würdigt den berühmten Astronom Johannes Kepler
Johannes Kepler wurde 1571 im württembergischen Weil der Stadt geboren und wuchs in beengten familiären und sozialen Verhältnissen auf. Umso mehr ist sein stets auf das Große gerichteter Geist zu bewundern, dem zeitlebens alles Kleinliche und Egoistische fremd blieb. Im Jahr 1600 holte Kaiser Rudolph II. den Wissenschaftler in die Position des kaiserlichen Mathematikers in die Metropole Prag ? als direkten Nachfolger des bekannten dänischen Astronomen Tycho Brahe. Der Monarch erhoffte sich von Kepler Rat bei astrologischen Voraussagen und in Kalenderfragen.
Als Verwalter des wissenschaftlichen Erbes Brahes konnte Kepler dessen wertvolle Journale und Schriften zu Planetenbeobachtungen auswerten und so seine astronomischen Ableitungen auf eine fundierte empirische Basis stellen. Kepler legte seinen astronomisch-kosmologischen Überlegungen die damals noch heftig umstrittene Lehre des Kopernikus zugrunde, die von einem heliozentrischen Weltsystem ausgeht. Allerdings verlegte Kopernikus das Weltzentrum von der Erde in einen masselosen, geometrisch definierten Punkt der Erdumlaufbahn. Kepler erkannte diesen Irrtum und definierte mit der Sonne das wahre Zentrum unseres Planetensystems. Mit der 1609 veröffentlichten Astronomia Nova legte der geniale Wissenschaftler dann erstmals eine einheitliche, für alle Planeten gleichermaßen gültige Theorie vor: Die Darlegung einer ungleichmäßigen, elliptischen Bahnbewegung der Planeten brach mit sämtlichen mittelalterlichen Vorstellungen von gleichförmigen Kreisbewegungen der Himmelskörper, also mit einem bis dato rund 2000 Jahre gültigen Astronomie-Verständnis.
Dieser Bruch entspringt der Keplerschen Genialität, die auch nach Meinung der Jury des Bundesfinanzministeriums auf der 10-Euro-Gedenkmünze ?400 Jahre Keplersche Gesetze? deutlich zum Ausdruck kommt und deren künstlerische Umsetzung durch den Stuttgarter Kunstprofessor Ulrich Böhme hervorzuheben ist: ?Aus den wenigen und teilweise umstrittenen Porträts Keplers hat der Künstler ein Profilbildnis neu geschaffen, das künstlerisch überzeugt und die Persönlichkeit Keplers würdigt?, heißt es in der Beurteilung des Gestaltungswettbewerbs. Dabei sei die Idee hervorragend gelungen, nur die markanten Züge des Profils zu zeigen und in enger Verbindung dahinter die mathematisch-physikalischen Ableitungen bildhaft darzustellen.
Weiterhin ist eine geometrische Figur abgebildet, die zur Erklärung der Planetenbahn dient und eine Darstellung eines vorwärts bewegten Kahns als Sinnbild für die den Himmelsäther durcheilenden Planeten. Beide Zeichnungen entstammen Keplers vor 400 Jahren veröffentlichten ?Astronomia Nova?.
Spezifikationenen:
Gedenkmünze Deutschland 2009: 10 Euro; Silber (925/1000), Gewicht 18 g,
Ø 32,5 mm, Prägezeichen F (Stuttgart), Auflagen: 1,5 Millionen in Stempelglanz und 200.000 in Spiegelglanz.
Randinschrift: ASTRONOMIA NOVA ? WENDE ZUR HIMMELSMECHANIK
Bezugsnachweis:
Im örtlichen Münzhandel, bei ausgesuchten Banken mit numismatischer Abteilung
oder über den spezialisierten Handel wie z. B. MDM Münzhandelsgesellschaft mbH Deutsche Münze, Telefon (0180) 577 33 80 (14 Cent/min) bzw. www.mdm.de
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Datum: 30.04.2009 - 12:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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