BLB NRWübergibt Schlüssel für frisch renovierte Lagerkirche in Schloß Holte-Stukenbrock
ID: 869323
im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten
der Polizei NRW (LAFP/ehemaige Polizeischule) in Schloß
Holte-Stukenbrock wurde umfassend renoviert und vom Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) seiner weiteren Nutzung übergeben.
Im Rahmen eines ökumenischen Festgottesdienstes vor Christi
Himmelfahrt wurde am vergangenen Dienstag symbolisch der Schlüssel
für die Lagerkirche in der ehemaligen Polizeischule Schloß
Holte-Stukenbrock an die Landespfarrerin für Polizeiseelsorge Pia
Winkler übergeben. Der BLB NRW ist als Eigentümer verantwortlich für
die Gebäude und Infrastruktur in der Liegenschaft. Und zu denen zählt
auch ein besonderes Gebäude, welches man hier nicht vermuten würde -
die denkmalgeschützte evangelische Lagerkirche eben.
"In dieser Kirche werden Vergangenheitsdimension und Zukunft in
ganz besonderer Weise verknüpft", sagte Matthias Cramer,
Abteilungsleiter beim BLB NRW in seiner Begrüßung. Welche Dimensionen
er meinte wird deutlich, wenn man die Geschichte des Gebäudes kennt.
Am 8. August 1948 wurde mit dem Bau dieser Notkirche begonnen. Damals
wollte man den vertriebenen und geflüchteten Menschen des Krieges
hier wieder neuen Halt und ein Heimatgefühl verschaffen.
Eine alte Wohnbaracke, die zur Zeit des Krieges als
Strafgefangenenunterkunft diente, wurde zu diesem Zweck um einen
gemauerten Altarraum und einen Kirchturm erweitert sowie innen
herausgeputzt und mit Bleiverglasungen versehen, so dass ein kleines
stattliches Kirchlein für ca. 250 Gäste entstand. Die notwendigen
Mittel für den Bau der Kirche erbrachte seinerzeit das Evangelische
Hilfswerk Westfalen.
Nach mehrmonatigem Bau wurde am 9. Oktober 1949 die Evangelische
Kirche im Sozialwerk Stukenbrock feierlich von Pastor Pawlowski und
Präses Wilm eingeweiht. Heute steht die Kirche als Dokument für
soziales Engagement in den Nachkriegsjahren unter Denkmalschutz.
Jedoch nagte in den vergangenen Jahrzehnten der Zahn der Zeit an der
Substanz der Kirche. "In einer Bestandsaufnahme vor der Sanierung des
Gebäudes durch das Architekturbüro Köhle aus Paderborn war auffallend
häufig das Wort ,abgängig' zu lesen. Ein untrügliches Zeichen dafür,
dass das Gebäude in einem jämmerlichen Zustand war. Von der
Fußbodenkonstruktion bis zum Dach war die komplette Sanierung der
Bauteile notwendig", so Matthias Cramer.
Die Kirche wurde nun in einer Planungs- und Bauzeit von rund einem
Jahr durch den BLB NRW komplett renoviert. Hierzu wurden rund 130
Quadratmeter Dachschalung, 800 laufende Meter Schalungsbretter,
Deckleisten und Schellhölzer erneuert sowie rund 150 Liter
Farbanstrich innen und außen aufgetragen. Auch die Elektrik wurde
komplett modernisiert.
Der Weg bis zu diesem Schritt war jedoch nicht ganz einfach, da
insbesondere die Bereitstellung der finanziellen Mittel schwierig
war. Hierfür hat sich Landespfarrerin Pia Winkler an verschiedenen
Stellen mit sichtbarem Erfolg stark gemacht. Der Predigttext für den
Gottesdienst mahnt zu "klugem Bauen wie zu kluger Haushalterschaft,
damit sich die Kosten auch rechnen", so Pfarrerin Winkler. Auch in
ihrer Festpredigt ging sie lobend auf die verantwortlichen
Entscheider ein: "Das Land NRW, der BLB wie die Polizei NRW müssen
eine Idee davon gehabt haben, dass es sich hier lohnt, Geld zu
investieren, um Zukunft zu gestalten. Sie müssen eine Idee davon
gehabt haben, dass Menschen ein Fundament brauchen."
Pressekontakt:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Niederlassung Bielefeld
Carsten Pilz
Telefon: +49 521 52049 274
E-Mail: Carsten.Pilz@blb.nrw.de
www.blb.nrw.de
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Datum: 10.05.2013 - 15:07 Uhr
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Bau & Immobilien
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