bbw Marketing: Die Krise hat enorme Auswirkungen für Art und Umfang des Konsums
Stell dir vor es ist Wirtschaftskrise und nur wenige bemerken dies, zumindest vorerst.
Die weltweite Finanzkrise hat mittlerweile voll auf die reale Wirtschaft durchgeschlagen. Aber verschiedenste Verbraucherbefragungen zeigen, dass diese Tatsache bisher in den Köpfen der Verbraucher kaum angekommen ist. Das wird sich spätestens im Spätsommer ändern.

(firmenpresse) - Stell dir vor es ist Wirtschaftskrise und nur wenige bemerken dies, zumindest vorerst.
Die weltweite Finanzkrise hat mittlerweile voll auf die reale Wirtschaft durchgeschlagen. Aber verschiedenste Verbraucherbefragungen zeigen, dass diese Tatsache bisher in den Köpfen der Verbraucher kaum angekommen ist. Das wird sich spätestens im Spätsommer ändern.
Die relativ positive konjunkturelle Entwicklung Deutschlands in den letzten Jahren war vor allem vom Export getrieben. Die Binnennachfrage in Deutschland trägt nur ca. 55 Prozent zur gesamten BIP-Leistung bei; in den USA liegt dieser Wert bei 70 Prozent. Durch die rezessiven Erscheinungen in vielen Staaten weltweit ist der Welthandel mehr oder weniger zusammengebrochen, was sich in sinkenden Exportzahlen Deutschlands bereits zum Ende des letzten Jahres, aber vor allen Dingen auch im Januar und Februar dieses Jahres gezeigt hat – mit Werten von je nach Branche bis zu 40 Prozent Rückgang.
In diesen Zeiten muss die Konjunktur durch eine verstärkte Binnennachfrage gestützt werden. Aber auf der Verbraucherseite sind die Aussichten kaum positiver. Und dies hat nichts mit „Schwarzmalerei“ zu tun. Die Einkommenssteigerungen werden in diesem Jahr nicht üppig ausfallen. Anderseits werden die Preissteigerungen gegen null tendieren, was hauptsächlich auf die vorübergehende Rückführung der Preise im Energiebereich zurückzuführen sein wird.
Somit werden sogar Gelder frei, die jedoch nur in geringem Umfang in den Konsum fließen werden. Zumeist werden diese freien Gelder genutzt werden, um eine zweite kapitalbasierte kleine Zusatzrente aufzubauen. Das sog. „Zwangssparen“ setzt sich aufgrund der Unsicherheiten hinsichtlich der Rentenhöhe beim Verbraucher mehr und mehr durch. Hinzu wird vermehrt ein „Angstsparen“ aufgrund der steigenden Unsicherheiten am Arbeitsmarkt treten.
Vor diesem Hintergrund werden Handel und Dienstleistungsbereich verstärkt um jeden Verbraucher kämpfen müssen. Mit welchen Wachstumsraten kann der EH überhaupt noch rechnen, wo doch schon heute 52 Prozent aller Verbrauchsausgaben im Dienstleistungssektor getätigt werden? Im ersten Quartal 2009 war die Welt des Einzelhandels noch halbwegs in Ordnung. Aber mit der üblichen Zeitverzögerung wird die Krise im zweiten Halbjahr auch beim Einzelhandel ankommen.
Der Verbraucher wird sich auf die neue Situation einstellen und das Konsumverhalten anpassen.
Starke Profiteure von dieser Entwicklung werden die Discounter sein, die im Jahre 2008 im SB-Lebensmitteleinzelhandel bereits einen Marktanteil von ca. 43 Prozent erreicht hatten. Dieser Anteil wird weiter steigen, Ende 2010 wird er wohl bei 48/49
Prozent liegen, bei einer Fortsetzung des Negativszenarios bei 50 Prozent und mehr.
Auf der anderen Seite wird die Situation den Absturz der Warenhäuser in der Gunst der Verbraucher weiter beschleunigen. Hatten diese Mitte der 70er Jahre noch einen Anteil von 13,5 Prozent in Deutschland, so war er bis Ende 2007 auf gut drei Prozent abgesunken. Nach Herausgliederung der Hertie-Häuser aus dem Karstadt/Arcandor-Konzern und der Umwidmung vieler dieser Häuser sowie zusätzlich zu erwartender Schließungen beider noch existierender Warenhauskonzerne dürfte im Endeffekt der Marktanteil der Warenhäuser Ende 2010 bei 2,0 bis vielleicht 2,2 Prozent in Deutschland liegen. Weiterhin erheblich betroffen sind die Kerne der großen Universalversender, soweit sie noch hauptsächlich auf dem Kataloggeschäft basieren, nicht jedoch deren Fach- und Online-Töchter.
Aggressive Anbieter werden ihre Werbeanstrengungen enorm ausbauen, um die wirtschaftliche Marktschwäche für sich zu nutzen. Mit verstärkten Rabattaktionen, nach dem Vorbild der Autoindustrie (die ja auch erhebliche Rabatte zu den Abwrackprämien noch dazu legt) ist auch in anderen Branchen zu rechnen.
Zusätzlich ist eine Rückführung von Investitionen, vor allen Dingen in Handelsimmobilien zu erwarten. Dies schadet dem Markt aber kaum, da wir momentan einen Flächenüberhang gegenüber Anfang der 1990er von ca. 40 Prozent im deutschen Handel haben. Das heißt nicht anderes, als dass 40 Prozent heiße Luft im deutschen Handel ist. Und diese Luft muss raus, und sie wird rausgehen!
In Deutschland ist der Luxus-Markt schon immer abhängig von der konjunkturellen Situation gewesen. Auch hier zeichnet sich ein deutlicher Einbruch ab.
Das bietet insgesamt eine Chance für eine „Neue Mitte“, die durchaus aggressiv auftritt und dem Luxus- wie auch dem Discount-Segment Anteile abnehmen könnte. Das sind zum Beispiel total emotionalisierte Produkte, Convenience-Produkte, Bio- Produkte, Functional Food. Alle diese Produkte sind teurer als „billig“, aber billiger als Luxus.
Die Finanzkrise ist mittlerweile allgegenwärtig mit allen Konsequenzen für den Absatz von Konsumgütern. Es ist umso wichtiger zu wissen, was den Konsumenten von heute bewegt, wie er auf die veränderte Situation reagiert und was der Handel für mehr Absatz tun muss. Die neue Studie von Ulrich Eggert Konsum(ent) und Handel weist neben Trend- und Entwicklungsanalysen hierfür konkrete Handlungsvorschläge auf.
Ulrich Eggert, der Autor der Studie, war langjähriger Geschäftsführer der BBE in Köln. Er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den besonderen Themen des Handels und des Vertriebs, insbesondere mit der Trend- und Strategieforschung. Der Abdruck des Presseberichtes ist kostenlos.
Weitere Informationen zur Studie stehen Im Internet unter www.bbwmarketing.de. Die Studie kann bei bbw-Marketing bestellt werden.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
bbw Marketing Dr. Vossen zählt in Deutschland zu den bedeutenden Studienanbietern.
Die bbw Studienschwerpunkte sind Multi-Client-Studien mit vertriebsrelevanten Informationen in allen Konsumgüterbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.
Auf der Basis von Befragungen und Desk Research stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studien:
Marktforschung:
Wo gibt der Verbraucher für was sein Geld aus?
Motivationsforschung:
Warum gibt der Verbraucher sein Geld für welche Waren aus?
Trendforschung:
Welche Konsumententrends spielen aktuell eine Rolle?
Szenarioforschung:
Wie wird sich der Verbraucher in der Zukunft verhalten?
Handelmarketing:
Wie kann der Handel den Verbraucher für sich gewinnen?
Die wichtigen Spezial-Themen des Handels, des Vertriebs und der Zielgruppenanalyse werden in dieser Studienreihe veröffentlicht.
Als eine besondere Dienstleistung werden die Forschungsinhalte von bbw Marketing auch branchenspezifisch in Form von Vorträgen angeboten.
Mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsinformationen bietet bbw Marketing Leistungen für die gesamte Wirtschaftskette.
Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der als Leiter der Marketingabteilung einer bekannten Unternehmensberatung in Köln jährlich 50 und mehr Trend- wie Konsumgüterstudien herausgegeben hat. Zuvor war Dr. Vossen als Assistent und Dozent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln tätig.
bbw Marketing
Liebigstrasse 23
41464 Neuss
Tel 02131 2989722
Fax 02131 2989721
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web: bbwmarketing.de
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Datum: 08.05.2009 - 10:28 Uhr
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Ansprechpartner: Dr. Klaus Vossen
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Freigabedatum: 08.09.2009
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