Immobilienkauf: Energieausweis schützt vor Überraschungen / Kaufinteressenten stehen auf einen Blick, ob viel oder wenig geheizt werden muss (BILD)
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(ots) -
Der perfekte Grundriss, ein großer Garten oder einfach die Lage -
es gibt viele Aspekte, die beim Kauf einer Immobilie den Ausschlag
geben können. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt
allen Immobiliensuchenden, mit dem Energieausweis auch einen Blick
hinter die Kulissen zu werfen. Der Ausweis, den jeder Verkäufer auf
Nachfrage vorlegen muss, gibt Hinweise auf den zu erwartenden
Energiebedarf und über mittelfristig anstehende
Modernisierungsmaßnahmen. So lässt sich ein böses Erwachen bei der
ersten Heizkostenabrechnung vermeiden.
Das gute Recht: Energieausweis einsehen
Der Energieausweis ist weder schmückendes Beiwerk noch ein
besonderes Entgegenkommen des Verkäufers. Verkäufer sind vielmehr
seit 2008 dazu verpflichtet, einen Energieausweis vorzulegen. In
vielen Fällen steht es Immobilienbesitzern nach der geltenden
Energieeinsparverordnung (EnEV) jedoch frei, ob sie Interessenten
einen Energiebedarfsausweis oder einen Verbrauchsausweis vorlegen.
Besonders aussagekräftig ist der sogenannte Energiebedarfsausweis.
Dieser beruht auf einer Untersuchung des Gebäudes durch einen
Experten, der zum Beispiel den Zustand der Dämmung und der Heizung
bewertet. Damit gibt der Bedarfsausweis dem Käufer eine klare
Information über den energetischen Zustand des Gebäudes. Der so
genannte Verbrauchsausweis basiert dagegen auf einer Auswertung des
Energieverbrauchs der vergangenen drei Jahre. Der Verbrauch ist
allerdings sehr stark von den individuellen Gewohnheiten der Bewohner
abhängig: Wer selten zu Hause ist und dem entsprechend wenig heizt,
verbraucht natürlich weniger. Auch ein langer Leerstand kann bei
verbrauchsbasierten Ausweisen zu irreführend niedrigen Werten führen.
Farbskala ermöglicht schnellen Überblick
Mit einer einfachen Farbskala von grün bis rot macht der
Energiebedarfsausweis den energetischen Zustand eines Hauses
erkennbar. Liegt die Bewertung im grünen Bereich, ist der Zustand
sehr gut. Wurde die Immobilie auf der roten Seite eingestuft, ist mit
hohen Heizkosten zu rechnen.
Der Energieausweis gibt auch Auskunft darüber, mit welchen
Sanierungsmaßnahmen sich der energetische Zustand des Hauses
verbessern lässt. Mithilfe des Ausweises kann der Käufer somit nicht
nur grob einschätzen, welche Betriebskosten auf ihn zukommen, sondern
auch, ob aus energetischer Sicht größere Investitionen nötig sind.
Energiebilanz im roten Bereich? Ein Energieberater hilft
Wenn das persönliche Traumhaus im Energieausweis schlecht
abschneidet, lohnt es sich, einen Energieberater hinzuzuziehen. Der
Experte kann das Haus in Augenschein nehmen, energetische Mängel
aufzeigen und den Sanierungsbedarf grob abschätzen. Dann weiß der
Käufer, worauf er sich einlässt.
Nach dem Kauf lohnt zusätzlich eine ausführliche Vor-Ort-Beratung,
in der ein genauer Sanierungsfahrplan festgelegt wird. Nach der
Sanierung wird dann ein neuer Energieausweises erstellt, in dem die
Einstufung der frisch sanierten Immobilie entsprechend gut ausfallen
wird.
Qualifizierte Fachleute sind leicht zu finden in einer von der
dena betreuten Datenbank unter www.energie-effizienz-experten.de.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Michael Draeke, Chausseestraße
128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-709, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
draeke@dena.de, Internet: www.dena.de
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Datum: 13.06.2013 - 09:59 Uhr
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